Bewegte Musik

Die Erfurter Kirchenmusiktage 2006 schließen am Samstag mit Mozart, Pärt und viel Bewegung


Mozart und Pärt "bewegen"
den Dombergchor
Die Erfurter Kirchenmusiktage schließen am Samstag mit Mozart, Pärt und viel Bewegung...

Pressemitteilung der Erfurter Kirchenmusiktage 2006:*


Mit Mozart und Arvo Pärt schließen die "Erfurter Kirchenmusiktage 2006" am kommenden Samstag, 16. September um 19.30 Uhr im Erfurter Dom. Zur Aufführung kommen Arvo Pärt, "Miserere" und Wolfgang Amadeus Mozart, "Requiem d-moll" für Chor, Solisten und Orchester.


Das Mozart-Requiem wird vom Dombergchor Erfurt zusammen mit dem Concerto Brandenburg aufgeführt. Die Gesamtleitung hat Domorganist Silvius von Kessel. Das Concerto Brandenburg ist ein erstklassiges Orchester mit Sitz in Berlin, welches sich auf das Spiel auf historischen Instrumenten der Barockzeit, aber auch der Klassik und Romantik spezialisiert hat. Daneben sind die Musiker selbstverständlich auch auf modernem Instrumenten zuhause, da sie in der Regel anderen Symphonieorchestern entstammen.


Vor dem berühmten "Requiem" von Wolfgang Amadeus Mozart erklingt das "Miserere" von Arvo Pärt, ein gut halbstündiges Werk, welches über weite Strecken meditativen Charakter hat. Arvo Pärt ist ein berühmter Komponist der Gegenwart und stammt aus Estland. Seine Musik ist dadurch auch über musikalische Fachkreise hinaus populär geworden, weil sie eine harmonisch schlichte, aber doch raffinierte, oft meditative und ruhige Aura verbreitet.


Im Dom probieren die Aufführenden etwas Besonderes aus


Das "Miserere" von Arvo Pärt wird im Hohen Chor erklingen, da neben dem Chor, den fünf Gesangssolisten, Blasinstrumenten und der Schlagzeug- und Paukengruppe (samt Röhrenglocken und Tamtam) die Chororgel dazu benötigt wird.


Mozart Musik erklingt dann in der Mitte des Domes, im Langhaus, wo üblicherweise die Oratorien im Dom aufgeführt werden. Die Besucher sitzen aber schon von Anfang an im Langhaus. Sie werden also Pärt aus einer Entfernung von etwa 50 bis 70 Metern hören. Das paßt aber zu diesem Werk durchaus gut, da es nicht analytisch angelegt ist, sondern durchaus als Klangereignis (Klangwolke) aufgefaßt werden kann. Arvo Pärt wird also sozusagen aus der Ferne in einer Klangwolke vom Hohen Chor in das Langhaus ziehen, wo die Leute sitzen. Das Requiem von Mozart erklingt dann "direkt" vor den Hörerreihen.


Ein Experiment...


Silvius von Kessel, Domorganist



*Die Verantworung für den Inhalt der Pressemitteilung liegt beim oben angeführten Absender



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