Erfurt (BiP). Papst Franziskus vertraut die Menschen der kriegsgeplagten Ukraine und auch Russlands in einem besonderen Gottesdienst am Freitag, 25. März, dem Schutz der Gottesmutter Maria an. Weltweit finden dazu begleitend Gottesdienste und Gebete statt. An diesem Tag feiert Bischof Ulrich Neymeyr gemeinsam mit Vater Yaroslav Sadovyy um 18 Uhr eine Heilige Messe im Erfurter Dom, in der um Frieden und Beistand für die Ukraine gebetet wird. Sadovyy ist Priester der ukrainisch-katholischen Gemeinde in der Thüringer Landeshauptstadt.
„Jetzt kommt es für uns Christinnen und Christen besonders darauf an, betend zu handeln und handelnd zu beten“, sagt Bischof Neymeyr. Er sei dankbar, dass sich viele Kirchengemeinden, christliche Gruppen und Einzelpersonen in die Hilfe für die Ukraine einbringen würden. Die Caritas im Bistum Erfurt stehe mit staatlichen Stellen in Verbindung, um die Aufnahme und Betreuung der Ukraine-Flüchtlinge zu unterstützen und die Hilfsaktionen in den Pfarreien und Verbänden zu vernetzen.
Die Einrichtungen und Beratungen der Caritas stellten sich auf die zu erwartenden Flüchtlinge ein und würden den schon in Thüringen Angekommenen helfen. Ein gemeinsamer Krisenstab von Bistum und Caritas sei eingerichtet. „Wir werden einen langen Atem brauchen“, sagt der Bischof. Ein Kriegsende, das von allen herbeigesehnt wird, sei noch nicht in Sicht, und schon jetzt hätten Millionen Menschen, meist Frauen, Kinder und Alte, die von russischen Truppen verwüstete Ukraine verlassen müssen.
Das Bistum Erfurt hat 50.000 Euro Soforthilfe für die Menschen in der Ukraine zur Verfügung gestellt. 25.000 Euro sind als Vor-Ort-Hilfe an die ukrainische Caritas überwiesen worden. Die andere Hälfte des Betrages fließt in einen Fonds, mit dessen Mitteln der hiesige Caritas-Verband in Thüringen Flüchtlinge aus dem Kriegsgebiet unterstützt.
Die deutschen katholischen Bischöfe bitten in einem heute (22. März) verbreiteten Aufruf um Spenden „für diejenigen, die in der Ukraine ausharren, und für die Flüchtlinge, die in deren Nachbarländern versorgt werden müssen oder nach Deutschland gekommen sind.“ Vielen fehle es am Allernötigsten – an Nahrung, Kleidung und einem provisorischen Dach über dem Kopf. Aber auch diejenigen, die sich in unser Land durchgeschlagen hätten, seien nicht nur auf die Unterstützung durch staatliche Behörden angewiesen, sondern auch auf die Hilfe der Kirchen, heißt es in dem Aufruf. Deutschland sei erneut gefordert, „Schutzsuchenden die Hand entgegenzustrecken“, schreiben die Bischöfe.
Spendenkonten
Caritas international, Freiburg:
Spenden an das Hilfswerk des Deutschen Caritasverbands kommen zu je 50 Prozent der Katastrophenhilfe in der Ukraine bzw. den Anrainerstaaten sowie Projekten für die nach Deutschland gekommenen Flüchtlinge zugute.
IBAN: DE88 6602 0500 0202 0202 02
BIC: BFSWDE33KRL
Bank für Sozialwirtschaft Karlsruhe BLZ 660 205 00
Stichwort „Ukraine CY01090“
oder online unter www.caritas-international.de.
Spendenkonto für die Flüchtlingsarbeit der Caritas in Thüringen:
Caritasverband für das Bistum Erfurt e.V.
Pax-Bank eG
IBAN:DE 45 3706 0193 0000 4194 19
Stichwort: Ukraine