Erfurt (BiP). Pater Antonio Salinas (37) aus Honduras war heute zu Gast in der Klasse 7a der Edith-Stein-Schule. Eine Stunde sprach der Pater, der zur Zeit das Bistum Erfurt bereist, mit den Schülerinnen und Schülern über sein Heimatland und die Situation der dortigen Kirche. Die Klasse hatte sich im Deutsch-, Geographie- und Religionsuntericht auf diesen Besuch vorbereitet und einen Fragenkatalog erstellt.
Besonders interessierten die Jungen und Mädchen die Lebensverhältnisse ihrer honduranischen Altersgenossen. Was Mode und Musikgeschmack betrifft, unterscheiden sich deutsche und honduranische Jugendliche kaum: Kleidung und Musik aus den USA liegen in Honduras wie in Deutschland im Trend. Allerdings fehlt den meisten Honduranern das Geld dafür. Selbst ein einmaliger Kinobesuch ist schon ein unerfüllbarer Traum.
Die Auseinandersetzung mit der Armut macht einen Teil der Arbeit von Pater Salinas aus, der in der Jugendseelsorge und Priesterausbildung tätig ist. In Honduras ist die Kirche für viele Arme ein wichtiger Ansprechpartner. Sie vertritt die Interessen der armen Bevölkerung in der Öffentlichkeit, bietet eine kostenlose Gesundheitsversorgung und hilft bei der Beseitigung von Armut und Elend.
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