Beim Herzinfarkt zählt jede Minute

Kardiologische Fachtagung am Katholischen Krankenhaus Erfurt

Pressemitteilung des Katholischen Krankenhauses Erfurt:*


Jedes Jahr erleiden in Deutschland rund 270.000 Menschen einen Herzinfarkt, für etwa die Hälfte aller Betroffenen kommt jede Hilfe zu spät. Beim Herzinfarkt zählt deshalb jede Minute, denn je später die Therapie beginnt, desto mehr Herzgewebe stirbt ab und desto geringer sind die Ü;berlebenschancen. Für die Medizin gilt es deshalb, die zeitlichen Abläufe nach einem Infarkt immer weiter zu optimieren. Dies betrifft die Infarkt-Diagnose ebenso wie der schnelle Transport ins Krankenhaus. Dort tragen Leitlinien-orientierte Verfahren bei Diagnose und Therapie sowie besonders kurze Wege von der Notaufnahme zum rettenden Herzkatheterplatz dazu bei, zahlreiche Menschenleben nach einem Infarkt zu retten.


Mit Fragen rund um die Leitlinien-orientierte Diagnostik und Therapie beschäftigt sich am Mittwoch, 2. Februar 2005, eine Fachveranstaltung des Katholischen Krankenhauses Erfurt. Medizinische Leitlinien, feste Empfehlungen für ärztliches Handeln in bestimmten, wiederkehrenden Situationen, haben das Ziel, die Qualität der medizinischen Versorgung zu sichern und die Phase von der Diagnose bis zur optimalen Therapie spürbar abzukürzen. Die neuesten Entwicklungen auf diesem Gebiet erläutert Prof. Dr. med. Hans-Reiner Figulla, Direktor der Klinik für Innere Medizin I - Kardiologie - am Universitätsklinikum Jena.


Der zweite Themenschwerpunkt der Tagung beschäftigt sich mit Aspekten der modernen Koronarchirurgie, einem Bereich der Herzchirurgie, der sich speziell mit der Verbesserung der Durchblutung des Herzmuskels befasst. Dabei wird Prof. Dr. med. Thorsten Wahlers, Direktor der Klinik für Herz-, Thorax- und Gefäßchirurgie am Universitätsklinikum Jena, den Stand der Forschung im Bereich der chirurgischen Eingriffsmöglichkeiten nach einem Herzinfarkt erläutern.



*Die Verantworung für den Inhalt der Pressemitteilung liegt beim oben angeführten Absender




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