Anerkennung für hohes Engagement

Kolping-Diözesanversammlung bilanzierte Wirken der 20 Thüringer Kolpingsfamilien. Es gab nicht nur bischöflichen Dank, auch die gesamte Region Ost sowie die Landeshauptstadt Erfurt dankte

Bild: Michael Meinung

Viel Anerkennung für ihr Engagement in Kirche und Gesellschaft erfuhr das Thüringer Kolpingwerk auch auf seiner diesjährigen Diözesanversammlung am 7. April.
So würdigte Bischof Dr. Ulrich Neymeyr in einem Dankbrief die beispielhaften Kolping-Aktivitäten fürs Bistum. Namens des OB der Landeshauptstadt dankte Sozialamtsleiter Guido Klaeser den Kolpingern insbesondere für ihren Einsatz in der Flüchtlingshilfe sowie die großartige Unterstützung des Kolping-Bildungswerkes in der Sucht- und Jugendarbeit. Andreas Brock, Vorsitzender der "Region Ost", in der alle Kolping-Verbände der neuen Bundesländer vereint sind, dankte ebenfalls für gute Leistungen der 20 Kolpingsfamilien des Bistums Erfurt und lud sie zugleich ein, davon am kommenden Wochenende beim Regionalforum in Hettstedt sowie beim 2019 geplanten "Kolpingtag Ost" einem noch größeren Publikum zu berichten.

Auf den 36 Seiten des Jahresberichtsheftes sowie in der lebhaften Diskussion der Beratung in den Räumen des Thüringer Kolping-Bildungswerkes wurden viele weitere Ergebnisse des Vorjahres bilanziert. So nahmen über 2.800 Teilnehmer die Kolping-Angebote der offenen Erwachsenenbildung wahr. 35 Jungen und Mädchen des Eichsfeldes beschäftigten sich bei den traditionellen Kolping-Kindertagen unter dem Thema "Gott ist online" mit sozialen Medien. Insgesamt wurden von den Thüringer Kolpingsfamilien und ihren fleißigen Helfern auch über 113 Tonnen Altkleider gesammelt, deren Erlös finanzielle Grundlage der Verbands- und Jugendarbeit sowie der Partnerschafts- und Katastrophenhilfe ist. Außerdem gingen im vergangenen November beim 68. Rumänien-Hilfstransport auch 2.148 Weihnachtspakete an Bedürftige im osteuropäischen Partnerland.

Die besonders im Eichsfeld aktive Kolpingjugend setzte im Berichtszeitraum ihre eigenständige Partnerschaftsarbeit fort und begrüßte diesmal 18 Jugendliche aus der Ukraine in Heiligenstadt, mit denen sie u.a. das Erfurter Stasi-Gefängnis besuchte und sich zu Fragen der Demokratie austauschte. Dank für allen Tatendrang war für zwei Thüringer Jugendliche dann die wohl unvergessliche Teilnahme an der Generalversammlung des Internationalen Kolpingwerkes in Peru.
Diözesanvorsitzender Hans-Josef Kowarsch  (Diakon in Niederorschel) und Diözesanpräses Suitbert Schellenberg (Pfarrer i.R. in Apolda) wurden von der Versammlung einstimmig für vier Jahre wiedergewählt.
 
Im Studienteil der Beratung diskutierten die Teilnehmer und Gäste über Stärken und aktuelle Herausforderungen des Thüringer Kolpingwerkes, um sie 2020 im neuen Leitbild des Sozialverbandes zu verankern.                                                                                                           
                                                                                                                       
Michael Meinung