Erfurt (BiP). Der neue Offizial des Interdiözesanen Offizialates Erfurt, Pfarrer Ludger Dräger aus Schmalkalden wurde am 30. April in sein Amt eingeführt.
Einführungsgottesdienst: Bischof Wanke mit dem neuen Offizial Ludger Dräger (links) und dessen Vorgänger Heinz Gunkel (rechts) am Altar der Martinikirche
Seinen Amtseid leistete er vor dem Erfurter Bischof in einem
Gottesdienst, den Bischof Joachim Wanke mit Drägers künftigen
Mitarbeitern und Gästen in der Martinikirche im Brühl feierte. Ludger
Dräger kennt bereits die Arbeit im Offizialat, in dem er zehn Jahre als
Ehebandverteidiger und Richter tätig war.
Im Einführungsgottesdienst wurde auch der bisherige Offizial, Monsignore Heinz Gunkel, verabschiedet, der dem Offizialat 22 Jahre, davon 16 als Offizial angehörte. Außerdem war Gunkel über viele Jahre verantwortlicher Sprecher der deutschsprachigen Offiziale. Ab August wird er die Seelsorge in der Pfarrei St. Elisabeth in Eisenach übernehmen und damit Nachfolger von Raimund Beck, der als Generalvikar nach Erfurt wechselt. Auch als Eisenacher Pfarrer bleibt Monsignore Gunkel Ökumenereferent des Bistums Erfurt und Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft christlicher Kirchen (ACK) in Thüringen sowie Vertreter der Deutschen Bischofskonferenz in der Bundes-ACK und Fachberater der Ökumenekommission der Bischofskonferenz.
Kirchenrechtlich gesehen hat jeder Bischof zwei Stellvertreter, den Generalvikar für die Verwaltung und den Gerichtsvikar (Offizial) für die Rechtsprechung. Für die Diözesen Erfurt, Magdeburg, Dresden-Meißen und Görlitz wird die Aufgabe der Rechtsprechung, in der Hauptsache des kirchlichen Ehegerichtes, seit 31 Jahren in einer Einrichtung wahrgenommen, dem Interdiözesanen Offizialat Erfurt. Seit kurzem ist es auch zuständig für die Ukrainische Exarchie in Deutschland und Skandinavien.
Informationen zum Interdiözesanen Offizialat