Erfurt. Zum Abschluss ihrer Ausbildung in der Arbeitsweise und Philosophie "Silviahemmet" startet die Diözesanbeauftragte für soziales Ehrenamt, Ursula Neumann, am 9. September für fünf Tage nach Stockholm. In der schwedischen Hauptstadt findet für sie am 14. September die Prüfung zum Silviahemmet-Trainer statt. Die Stiftung Silviahemmet (zu deutsch: Silvia-Heim), eine Einrichtung der schwedischen Königin Silvia, gilt als international führend auf dem Gebiet der Hilfe für demenziell erkrankte Menschen.
Die Eckpfeiler des ganzheitlichen Silviahemmet-Konzepts im Umgang mit demenziell Erkrankten sind Symptomkontrolle, Teamwork, Unterstützung der Familien und Angehörigen sowie Kommunikation und Beziehungsarbeit. Ursula Neumann: "Silviahemmet bietet einen neuen Blick auf die Erkrankung Demenz. Das Know-how nach Deutschland zu holen, um den Kranken und ihren Angehörigen besser zu helfen, ist uns Maltesern wichtig." Die Malteser werden in den kommenden Jahren alle ehren- und hauptamtlichen Mitarbeiter, die mit demenziell erkrankten Menschen in Kontakt kommen, nach diesem Konzept schulen. Auch für externe Fachkräfte und medizinische Laien werden in Erfurt Schulungen angeboten.
Die Stiftung Silviahemmet wurde 1996 durch die schwedische Königin ins Leben gerufen, um die Versorgung und Begleitung Demenzkranker zu optimieren, das behandelnde und pflegende Personal auszubilden sowie die klinische Forschung im Bereich Demenz zu fördern. Ein besonderes Anliegen der Stiftung ist es zudem, der Öffentlichkeit einen positiven Zugang zur Thematik Demenz zu ermöglich sowie den Angehörigen den Umgang mit den Erkrankten zu erleichtern.
Hinweis: Am 21. September ist Welt-Alzheimer-Tag.
www.malteser-erfurt.de
Quelle: Pressemitteilung des Malteser-Hilfsdienstes im Bistum Erfurt, 2012. Den Inhalt verantwortet der Absender.