Mit über 415.000 Euro unterstützt das Bonifatiuswerk der deutschen Katholiken in diesem Jahr Projekte im Bistum Erfurt. Ein großer Teil der Gesamtsumme von 415.750 Euro entfällt auf die religiöse Kinder- und Jugendarbeit.
Mit 190.000 Euro fördert das Bonifatiuswerk die religionspädagogische Arbeit in den katholischen Kindertagesstätten. Mit 66.750 Euro unterstützt das Diaspora-Hilfswerk die „Religiösen Kinderwochen (RKW)“. Gemeinschaft erleben, gemeinsam Spaß haben und dabei im Glauben wachsen: Die RKW erfreuen sich seit vielen Jahren großer Beliebtheit. Weitere 29.000 Euro fließen in religiöse Bildungsmaßnahmen für Kinder und Jugendliche.
Mit 130.000 Euro bildet die Bauhilfe den größten Anteil der Fördersumme. Hier fließen 95.000 Euro in ein Leuchtturmprojekt: Das Familienzentrum Kerbscher Berg in Dingelstädt. Die ehemalige Klosterkirche, die an das Familienzentrum angeschlossen ist, soll im Zuge der anstehenden Sanierung auch inhaltlich umgestaltet werden. Neben der Sanierung der Wandputze, die durch Feuchtigkeit und Salze geschädigt sind, und die Sanierung der schadhaften Fenster, sollen auch die Kirchenbänke durch eine variable Bestuhlung ausgetauscht werden. Bodentiefe Fenster öffnen den Raum zur Natur und schaffen zusätzliches Licht. Außerdem lädt die geplante Terrasse als weiterer Treffpunkt zur Begegnung ein. Durch flexible Sichtschutzelemente kann der Kirchenraum individuell und auf die Gruppengröße wie auf die Nutzung abgestimmte Flächen und Begegnungsorte geschaffen werden. Die Konzeption wurde in bisher zwei stattgefundenen, sogenannten „Zukunftswerkstätten“ von den Verantwortlichen gemeinsam mit der Einrichtung verbundenen Familien entwickelt.
Weitere 35.000 Euro gehen nach Erfurt in die Sanierung des Gemeindehauses der Pfarrei St. Nikolaus.
Das Bonifatiuswerk unterstützt katholische Christen in der Diaspora in Nord- und Ostdeutschland, in Nordeuropa und im Baltikum. Mit rund zwölf Millionen Euro wird das Hilfswerk in diesem Jahr in den vier Hilfsarten Glaubenshilfe, Kinder- und Jugendhilfe, Bauhilfe und Verkehrshilfe Projekte unterstützen. Das hat der Bonifatiusrat, das ehrenamtliche Aufsichtsgremium des Hilfswerks, in seiner jüngsten Sitzung beschlossen.
„Als Hilfswerk für den Glauben werden wir auch in diesem Jahr Projekte fördern, die den Menschen Zuversicht geben, wo sie Gemeinschaft und Sinnstiftung, caritative Hilfe und Glaubensbildung erfahren“, so Monsignore Georg Austen, Generalsekretär des Bonifatiuswerks. „Auch in einer belasteten Zeit unserer Kirche sind viele Menschen auf der Sinnsuche. Ihnen wollen wir zeigen: Kirche ist für Euch da, sie ist offen und einladend vor Ort.“
So fließen rund 1,7 Millionen Euro in Projekte der Kinder- und Jugendhilfe, davon gut 1,4 Millionen Euro in die deutschen Bistümer. Unter anderem stehen für religiöse Bildungsmaßnahmen in den deutschen Bistümern 280.500 Euro bereit, ebenso 370.400 Euro für die „Religiösen Kinderwochen (RKW)“. Auch die religionspädagogische Arbeit in katholischen Kitas in Ostdeutschland wird vom Bonifatiuswerk gefördert. Insgesamt 550.000 Euro stehen dafür zur Verfügung.
Im Bereich der Bauhilfe wird das Hilfswerk rund 2,35 Millionen Euro ausschütten – eine Steigerung von knapp fünf Prozent gegenüber dem Vorjahr. Hier investiert das Bonifatiuswerk in „lebendige Steine“, also in Glaubensorte, wo Menschen zusammenkommen und gemeinsam den christlichen Glauben leben – getreu dem Motto des Bonifatiuswerks: „Keiner soll alleine glauben“.
Pressemitteilung des Bonifatiuswerkes der deutschen Katholiken