13 Taufbewerber aus sieben Pfarreien

Feier der

Einschreibung für erwachsene Taufbewerber im Erfurter Dom

Erfurt (BiP).

Dreizehn erwachsene Taufbewerber werden bei einer Feier der Einschreibung am

Samstag, 16. Februar, um 18 Uhr im Erfurter Dom Diözesanadministrator Reinhard

Hauke vorgestellt und von ihm zur Taufe zugelassen. Dabei tragen sich die zehn

Frauen und drei Männer aus Erfurt, Jena, Hildburghausen, Bad Salzungen,

Sömmerda und Sonneberg in das Taufbuch ihrer Pfarrgemeinde ein, in der sie in

der Osternacht die Taufe empfangen. Mit der Teilnahme an der

Einschreibungsfeier bekräftigen die Taufbewerber ihren Entschluss, sich taufen

zu lassen und als Christen zu leben. Durch die Taufe, deren Vorbereitungszeit

(Katechumenat) ein Jahr dauert, werden sie Mitglieder der katholischen Kirche.


Stichwörter

"Taufe", "Katechumenat"

Taufe:

Die Taufe ist

eines von sieben Sakramenten der katholischen Kirche und steht am Anfang der

Eingliederung (Initiation) in die Kirche. Der Prozess der Eingliederung erfolgt

mehrstufig und ist erst mit dem Empfang des Firmsakramentes, das die Taufe

vollendet, und der Eucharistie ganz vollzogen. Taufe, Firmung und Eucharistie

heißen darum auch Initiationssakramente. Erwachsene Taufbewerber empfangen die

Initiationssakramente meist in ein und demselben Gottesdienst.

Getauft wird

durch Ü;bergießen mit Wasser oder durch Untertauchen des Täuflings. Außerdem

gehören zur Feier der Taufe neben dem Taufakt Gebet, Predigt,

Glaubensbekenntnis, Fürbitten und Gesänge.

Im Verständnis

der Kirche beginnt mit der Taufe ein neues Leben: Gott nimmt sich des Täuflings

als Kind an. Dem Getauften sind die Sünden vergeben, der Tod als Folge der

Sünde hat durch den Tod und die Auferstehung Jesu keine Macht mehr über ihn. In

der Gemeinschaft der Gläubigen kann er so nach dem Vorbild Jesu und aus dem

Geist Gottes leben.

Ob Täuflinge als

Kinder oder Erwachsene getauft werden - in beiden Fällen ist die Taufe kein

punktuelles Geschehen. Die Gläubigen sind immer wieder gefordert, sich an ihre

Taufe zu erinnern und ihre Glaubenspraxis dementsprechend zu erneuern.

Wiederholbar ist

die Taufe nicht. Einmal gespendet, behält sie auch bei einem Austritt aus der

Kirche ihre Gültigkeit.

 

Katechumenat:

Der oder das

Katechumenat ist für die Taufbewerber die Zeit der Vorbereitung auf die

Initiationssakramente Taufe, Firmung und Eucharistie. Schon in der alten Kirche

kam die Einsicht auf, dass der Weg zum Glauben ein Wachstumsprozess ist, der

der Begleitung und Unterweisung bedarf. So soll den Katechumenen, den

Teilnehmern am Katechumenat, möglich werden, in die Praxis des Glaubens und in

die Gemeinschaft der Kirche hineinzuwachsen.

Das Katechumenat

ist mehr als nur ein intellektueller Lernvorgang, auch wenn die Einführung in

die Inhalte des Glaubens dazu gehört. Nicht weniger entscheidend ist die

Teilnahme der Katechumenen am Gemeindeleben. Hier werden sie nicht nur mit den

Gottesdiensten und den Feiern im Kirchenjahr vertraut, hier erfahren sie auch

Unterstützung und Begleitung durch die Gemeinde(-mitglieder): Gebete und

Segnungen, eigens für die Katechumenen ausgerichtete Gottesdienste, Gespräche

und Erfahrungsaustausch.

Für das

Katechumenat ist ein ausreichender Zeitraum vorgesehen, in der Regel wenigstens

ein Jahr.


14.2.2013