Erfurt (BiP/Caritas international). Das Bistum Erfurt stellt Caritas international, dem Hilfswerk des Deutschen Caritasverbandes, 100.000 Euro als Katastrophenhilfe für die Erdbebenopfer in Nepal zur Verfügung. Außerdem ruft Bischof Ulrich Neymeyr die Thüringer zu weiteren Spenden auf: "Die Not ist unvorstellbar. Jede noch so kleine Summe kann helfen, den Menschen in Nepal die Lage zu erleichtern", sagt der Erfurter Bischof. Wie schon Ende April ist das südostasiatische Land in der vergangenen Woche erneut von einem Erdbeben heimgesucht worden.
Das zweite Beben habe den Radius der betroffenen Gebiete noch einmal deutlich vergrößert, teilte Albert Grosse-Hokamp, Nothilfe-Koordinator von Caritas international, mit. "Dass diesmal weniger Menschen ums Leben gekommen sind, liegt auch daran, dass die meisten sich aus Angst vor weiteren Beben nur noch im Freien aufhalten", sagte Grosse-Hokamp. Caritas international weitet seine Hilfe auf den besonders betroffenen Osten des Landes aus. Mitarbeiter berichten von großflächigen Zerstörungen im Distrikt Dolakha, in dem die Beben vor mehr als zwei Wochen vergleichsweise geringen Schaden angerichtet hatten.
Mit lokalen Partnern werden jetzt Schutzplanen, Decken und Medikamente zu den Menschen in diesem Distrikt gebracht. Caritas international kümmert sich zudem in dem Nachbardistrikt Sindhupalchok um die Betroffenen. "Wir müssen auch dort jetzt schnelle und effektive Hilfe leisten. Dafür sind wir dringend auf weitere Spenden angewiesen. Die Monsunzeit steht vor der Tür und die Nepalesen sind dem Regen vielerorts schutzlos ausgeliefert", sagt Grosse-Hokamp. Auch nach der Soforthilfephase sei es wichtig, den Menschen zu helfen, ihre Traumata aufzuarbeiten und ihnen beim Wiederaufbau zur Seite zu stehen.
Die ersten Hilfsaktionen hatte Caritas international unmittelbar nach dem ersten Erdbeben am 25. April gestartet. Bislang konnte die Caritas in Kathmandu und Umgebung Zelte, Zeltplanen, Decken und Lebensmittel für mehr als 38.000 Menschen verteilen. Zudem sind Hilfstransporte auf dem Weg in die extrem abgelegenen Bergdörfern in Sindhupalchok. In den kommenden Wochen wird das Caritas-Netzwerk etwa 175.000 Betroffene mit Notunterkünften, Wasser, Lebensmitteln und anderen Hilfsgütern versorgen können.
Spenden mit Stichwort "Erdbebenhilfe Nepal" werden erbeten auf:
Caritas international
Freiburg, Spendenkonto 202
Bank für Sozialwirtschaft Karlsruhe
BLZ 660 205 00
IBAN Nr.: DE88660205000202020202
BIC: BFSWDE33KRL
Oder online unter: www.caritas-international.de