Dieses Projekt, gefördert durch das Thüringer Ministerium für Bildung, Jugend und Sport nach der Richtlinie zur Förderung der politischen Bildung in der Erwachsenenbildung, umfasste einerseits Angebote für Geflüchtete und Zugewanderte, andererseits Bildungsveranstaltungen für das allgemein interessierte Publikum v.a. im ländlichen Raum Thüringens. Erreicht wurden mit insgesamt neun Formaten knapp 450 Teilnehmende.
Die Formate für Geflüchtete und Zugewanderte lenkten den Blick auf das Land Israel. Dabei wurden die Gründung Israels, aktuelle antiisraelische Propaganda aus der Islamischen Republik Iran und Antisemitismus fokussiert. Ebenso waren Geflüchtete und Zugewanderte zu einer Bildungsfahrt nach Berlin eingeladen, bei der insbesondere die Spuren des Nationalsozialismus im Mittelpunkt standen, aber auch bspw. eine Führung durch den Bundestag.
Für das allgemein interessierte Publikum wurden Lesungen mit einer Shoah-Überlebenden in Mühlhausen und Erfurt angeboten. Sie zeigten eindrücklich, welche Folgen der Antisemitismus für die Betroffenen zu NS-Zeiten bis in die heutige Zeit haben kann. Ein anderes Angebot thematisierte in Meiningen, Nordhausen und Heilbad Heiligenstadt, wie sich Verschwörungsglaube und rechte Esoterik in Zeiten der Corona-Pandemie entwickelt haben. Ziel war die Sensibilisierung der Teilnehmenden für die Zusammenhänge der beiden Themenblöcke.