Kirche
am Kerbschen Berg

 

Sanierung und Neuausrichtung zur Familienkirche und Begegnungsraum

 

Im ehemaligen Franziskanerkloster „Kerbscher Berg“ hat sich in den vergangenen Jahren ein lebendiges Familienzentrum etabliert, das regional wie überregional aktiv ist. Nun soll auch die dazugehörige Klosterkirche eine neue Ausrichtung erfahren: Sie wird zur Familienkirche weiterentwickelt und erweitert damit den pastoralen Raum um einen Ort, der sowohl spirituelle Heimat als auch Begegnungsstätte sein soll.

 

Umfassende Sanierungsarbeiten notwendig

Die Kirche weist einen erheblichen Sanierungsbedarf auf. Geschädigte Putzflächen, statische Probleme im Bereich der Empore sowie Schäden am Fußboden und an der Fassade machen eine grundlegende Innensanierung erforderlich. Geplant sind:

  • Erneuerung des Fußbodens,
  • Abbruch der alten Beichstühle und Öffnung zum Garten
  • Überarbeitung der Fassade,
  • Neufassung der Wände,
  • Sicherung und Reparatur der Empore,
  • Restaurierung der künstlerischen Verglasung.

 

Flexible Nutzungsmöglichkeiten

Darüber hinaus wird der liturgische Raum unter Berücksichtigung des vorhandenen Kunstgutes neu gestaltet. Eine flexible Bestuhlung soll es ermöglichen, die Kirche sowohl für Gottesdienste als auch für vielfältige Veranstaltungen zu nutzen.

 

Beteiligung von Familien und Gemeinde

 

Ein durch ein Planungsbüro entwickeltes Konzept zur „Erweiterung der Kirche als Begegnungsraum“ bildet die Grundlage des Projekts. Ergänzend wurden Familien zu einer Zukunftswerkstatt eingeladen, aus der sich aktive Projektgruppen gebildet haben. Diese Gruppen bringen Ideen ein und gestalten die Entwicklungsschritte aktiv mit.

Breite Unterstützung

Das Bistum Erfurt befürwortet und fördert die Umgestaltung und sieht darin ein zukunftsweisendes Modellprojekt. Auch mehrere Fördergeldgeber erkennen den hohen Mehrwert des Vorhabens und unterstützen es daher finanziell und ideell.

 

Kirche als offener Begegnungsraum

Stärker als ursprünglich geplant soll neben dem sakramentalen Chor auch das Kirchenschiff als offener Begegnungsraum genutzt werden. Ganz im Sinne des heiligen Franziskus öffnet sich die Kirche damit hin zum Klostergarten. Diese soziale und räumliche Neuinterpretation fördert neue Formen der Begegnung und stärkt die Kommunikation zwischen Kirche, Gemeinde und Öffentlichkeit.

 

Zukunftsweisende Perspektive

Durch die Verbindung von Innen- und Außenraum entsteht ein Mehrwert für die pastorale Arbeit über die Gemeinde hinaus. Die landschaftsarchitektonische Gestaltung schafft eine zeitgemäße Verbindung von Kirche und Klostergarten. Damit stellt sich die Kirche am Kerbschen Berg zukunftsorientiert auf: Strukturelle und funktionale Gegebenheiten des gesamten Areals werden neu gedacht – ausgehend vom Kirchenraum als Herzstück.