Erfurt (BiP). Die Komplett-Sanierung des Triangelportals am Erfurter Dom schreitet trotz Corona voran. Während Steinrestauratoren seit gut einer Woche zersetzende Salze mit Spezialkompressen aus den Steinen des Portals lösen und entfernen, beginnen die Arbeiten an den 18 Skulpturen auf der Westseite des Portals, des sogenannten Jungfrauenportals. Dieser Vorgang findet nicht vor Ort, sondern in Werkstätten statt.
Ausführende sind nach einer öffentlichen Ausschreibung des Projektes die Erfurter Firma Nüthen und die Restaurierungsgemeinschaft Machate und Neid in Elleben, die jeweils neun bzw. acht Skulpturen vor Ostern in ihre Werkstätten transportiert haben. Eine weitere Figur war zuvor schon in Abstimmung mit der Denkmalbehörde an eine Studentin des Fachbereiches Restaurierung der Fachhochschule Erfurt vergeben worden.
Die Skulpturen des Jungfrauenportals hatte das Dombauamt bereits im letzten Jahr abbauen und im Dom zwischenlagern lassen. Ihre Sanierung soll bis Ende Juli abgeschlossen sein. Dann sind die Skulpturen auf der Ostseite des Triangelportals an der Reihe. Die Wiederherstellung aller Figuren schlägt mit rund 220.000 Euro zu Buche.
134.000 Euro sind bereits durch Patenschaften zahlreicher Spender für ausgewählte Skulpturen abgesichert. Nach Fertigstellung des Portals besteht für die Spender die Möglichkeit, ihren Namen auf einer Tafel im Obergeschoss des Triangelportals verewigen zu lassen. Interessenten können sich beim Dompropst des Erfurter Domes, Weihbischof Reinhard Hauke, melden (Tel. 0172-3636436, domkapitel@dom-erfurt.de) oder eine Spende überweisen.
Spendenkonto: Hohe Domkirche St. Marien zu Erfurt, Domrendantur – IBAN: DE66 3706 0193 5000 4370 10, BIC: GENODED1PAX