Nikolaus besucht Demenzkranke und Soldat:innen

Bonifatiuswerk unterstützt zwei „Tat.Ort.Nikolaus“-Aktionen im Bistum Erfurt

 

Grafik: Bonifatiuswerk

In einer Zeit, in der viele Menschen sich nach mehr Miteinander und Zeichen gelebter Solidarität sehnen, lädt das Bonifatiuswerk der deutschen Katholiken mit seiner Aktion „Tat.Ort.Nikolaus: Gutes tun – kann jeder.“ dazu ein, selbst aktiv zu werden und Orte guter Taten zu schaffen. Die Aktion macht deutlich: Jede und jeder kann wie Nikolaus sein und anderen mit kleinen Gesten eine Freude bereiten. Bundesweit entstehen in diesem Jahr 64 „Orte guter Taten“, an denen sich engagierte Menschen für zentrale christliche Werte wie Gerechtigkeit, Nächstenliebe und Hilfsbereitschaft einsetzen. Im Bistum Erfurt werden mit Unterstützung des Bonifatiuswerkes zwei lokale Nikolaus-Initiative umgesetzt.

In der Kirchengemeinde St. Antonius in Leinenfelde-Worbis besucht der Nikolaus am Freitag, 5. Dezember, den Demenz-Bereich des katholischen Altenpflegeheims Breitenworbis. Dort wird er allen Mitarbeitenden sowie allen Bewohnerinnen und Bewohnern einen Schoko-Nikolaus schenken. Im Zuge der Aktion wird in der Einrichtung mit einigen Bewohnern gebastelt. So sollen mithilfe von Bastelsets zum Beispiel Kirchen und Gänseställe mit echten Ziegelsteinen hergestellt werden. Darüber hinaus soll mit den Bewohnern über das Leben und Wirken des heiligen Nikolaus gesprochen werden.

In der Kyffhäuser-Kaserne der Bundeswehr in Bad Frankenhausen verteilt das katholische Militärpfarramt am 5. und am 8. Dezember Schoko-Nikoläuse an die Soldatinnen und Soldaten. 

„Die Aktion ist als kleine Aufmerksamkeit und als Dankeschön für den geleisteten Dienst am Standort sowie für die Einsätze im In- und Ausland gedacht“,

 heißt es vom Veranstalter. Auch beim für den 10. Dezember geplanten Weihnachtsmarkt in der Kaserne, der unter anderem mit einer ökumenischen Andacht gestaltet wird, sollen Schoko-Nikoläuse verteilt werden.

„Wer glaubt, Heldentaten seien nur etwas für Legenden, irrt. Unsere ‚Tat.Ort.Nikolaus-Aktion‘ zeigt: Jeder kann ein Actionheld sein und mit guten Taten echte Veränderungen bewirken. Wir erleben gerade große gesellschaftliche Veränderungen, die viele Menschen verunsichern. In solchen Situationen braucht es Zeichen des Zusammenhalts und der gegenseitigen Unterstützung. Wer sich – wie der heilige Nikolaus in lebendiger christlicher Tradition – für andere einsetzt, bringt Nächstenliebe und Hoffnung in eine Zeit, die beides dringend braucht“,

 sagt Bonifatiuswerk-Generalsekretär Monsignore Georg Austen.

Für jeden „Tat.Ort“ stellte das Hilfswerk Schokonikoläuse für Projekte mit karitativer oder diakonischer Ausrichtung zur Verfügung; zusätzlich konnte ein Sachkostenzuschuss beantragt werden. Bereits zum sechsten Mal führt das Bonifatiuswerk diese Aktion durch. In den vergangenen fünf Jahren entstanden so fast 400 Orte guter Taten.

Die Aktion „Tat.Ort.Nikolaus“ ist Teil der bundesweit bekannten Initiative „Weihnachtsmannfreie Zone“, die das Bonifatiuswerk bereits vor mehr als 20 Jahren ins Leben gerufen hat. Ihr Ziel ist es, den heiligen Nikolaus mit seinen christlichen Werten wieder stärker in den gesellschaftlichen Blick zu rücken. Prominente Unterstützung erhält die Nikolausaktion neben Udo Lindenberg, der eigens für diese Aktion einen Nikolaus gemalt hat, auch von Maite Kelly. Als langjährige Botschafterin der Aktion setzt sich die Künstlerin immer wieder für Werte wie Menschlichkeit und Nächstenliebe ein. In diesem Zusammenhang betont sie: 

„Die Legenden besagen, dass der heilige Nikolaus ein echt guter Mensch war. Echtheit, Gütigkeit und die Bedeutsamkeit, menschlich zu sein, sind aktueller denn je. Ohne eine Kette aneinanderhaltender guter, echter Menschen droht diese Welt zu verdunkeln. Wir brauchen einander – in echter Menschlichkeit, in echter Heiligkeit.“