Msgr. Josef Kesting verstorben

In den Abendstunden des 30. Oktober 2011 rief Gott, der Herr über Leben und Tod, seinen treuen Diener

Msgr. Josef Kesting
Direktor i. R.

zu sich in sein himmlisches Reich.

Msgr. Josef Kesting stand im 85. Lebensjahr und im 59. Jahr seines priesterlichen Dienstes.

Josef Kesting wurde am 9. April 1927 in Beuren/Eichsfeld geboren. Nach der Schulzeit in Beuren und Heiligenstadt, die durch die Kriegswirren unterbrochen worden war, begann er 1947 das Theologiestudium in Fulda. Am 21. März 1953 wurde er von Bischof Johannes Dietz in Fulda zum Priester geweiht.

Nach seiner seelsorglichen Tätigkeit als Kaplan in Frankenberg/Eder, Michelsrombach und Weida und als Pfarrkurat in Straußfurt und Jena wurde er 1958 zum Direktor des Raphaelsheims in Heiligenstadt ernannt. Im Dekanat Heiligenstadt übernahm er bereitwillig viele Jahre den Dienst des Caritasreferenten (1978-2004) und half in den Pfarreien im seelsorglichen Dienst aus. 1982 ernannte ihn der Bischof zum Mitglied im Vorstand der Diözesancaritas.

Papst Johannes Paul II. verlieh ihm in Würdigung seiner Verdienste am 16. Dezember 1982 den Titel "Monsignore". Seit seinem Ruhestand ab 2004 nahm er weiterhin am Leben der Gemeinschaft des Raphaelsheims teil. Nach kurzer schwerer Krankheit legte er am Abend des 30. Oktober 2011 sein Leben in Gottes Hände zurück.

In einer Würdigung des damaligen Chefredakteurs eines Eichsfeldblattes Ernst Beck anlässlich des 50-jährigen Priesterjubiläums von Msgr. Kesting im März 2003 heißt es: "Streitbar und manchmal auch pfiffig wie Don Camillo baute er das Raphaelsheim-Unternehmen zum größten Zentrum für behinderte Menschen in Nordthüringen aus."

Bischof Dr. Joachim Wanke würdigte den Dienst von Josef Kesting im Ruhestandsdekret 2004 mit den Worten: "Als Eichsfelder von echtem Schrot und Korn sind Sie herzhaft an alle Aufgaben herangegangen und haben diese zum Nutzen und zum Segen für die behinderten Menschen im Raphaelsheim und im ganzen Eichsfeld eingesetzt. Für die Menschen im Raphaelsheim sind Sie im wahrsten Sinne des Wortes ein Vater geworden."

Seit 1968 war er Mitglied im Pactum Marianum. Für sein verdienstvolles priesterliches Wirken sei ihm von Herzen gedankt. Requiescat in pace!

Erfurt, den 31. Oktober 2011

Für das Bistum Erfurt

Weihbischof Dr. Reinhard Hauke
Bischofsvikar für Priester und Diakone, Dompropst

Das Requiem wird gefeiert am Samstag, dem 5. November 2011, um 11.00 Uhr in der Pfarrkirche St. Pankratius zu Beuren, Turmstraße. Im Anschluss daran ist die Beerdigung auf dem dortigen Friedhof.