Mittelalterliche Pietá restauriert

Vortrag über die Restaurierung der Pietá, die viel Unbekanntes ans Licht brachte

Erfurt (BiP). Zu einem Vortrag über die Restaurierung der mittelalterlichen Pietá im Ursulinenkloster lädt der „Förderverein Ursulinenkloster“ am Sonntag, 12. Mai um 15 Uhr ins Kloster (Erfurt, Anger 5)ein.

Über die thüringischen Landesgrenzen hinaus ist die mittelalterliche Pietá, eine überlebensgroße Plastik aus der Zeit um 1300, bekannt. Die Darstellung der Schmerzensmutter mit dem toten Christus wurde vermutlich durch Lehrer wie Meister Eckhart befördert, um die Solidarität Mariens und Christi mit den leidenden Menschen zum Ausdruck zu bringen.

Eine umfangreiche Restaurierung durch Frau Heike Glass brachte zahlreiche neue Erkenntnisse über die Farbfassungen und auch die Verehrung der Pietá, die sowohl Kunstkenner als auch alle Gläubige begeistern werden. Z.B. kamen kleine Zettel mit Gebetsanliegen zum Vorschein, die bisher unbekannt waren.

Nach dem Umzug der Ursulinenschwestern steht die Pietá jetzt im sogenannten „Chörchen“ neben der Kirche. Der Zugang ist über den Klosterhof.

Den Vortrag halten die Restauratorin Heike Glass und der Kunstgutsachverständige des Bistums Erfurt, Dr. Falko Bornschein.


Der Eintritt ist frei.

Der Förderverein des Ursulinenklosters erbittet am Ausgang eine Spende zugunsten von Restaurierungsarbeiten im Ursulinenkloster.