Bei der Kinderwallfahrt kann man
einen Blick ins Mittelalter riskieren
Bei der Erfurter Kinderwallfahrt lernen die Kinder die Welt Elisabeths kennen

Erfurt (BiP). Mittelalterlich geht es am 25. und 26. Juli bei der Kinderwallfahrt zum Erfurter Domberg zu.

Zum Wortgottesdienst am Anfang beider Wallfahrtstage zieht nicht nur Weihbischof Reinhard Hauke um 10 Uhr mit den Ministranten in den Dom ein, sondern auch die heilige Elisabeth samt fürstlichem Gefolge. Anschließend findet auf der Severiwiese ein Mittelalterfest statt. Insgesamt werden 1.500 Kinder aus dem Bistum Erfurt erwartet. Im Elisabeth-Jahr steht die Kinderwallfahrt unter dem Motto "Elisabeth, weil du es bist - kleide ich dich".

Das Motto darf wörtlich verstanden werden. Denn im Wortgottesdienst legt die Thüringer Landesfürstin ihre höfische Kleidung ab und zieht einen Mantel über ein einfaches graues Gewand. Aus jeder Gemeinde bringt ein Kind ein Tuch nach vorne, auf dem Mädchen und Jungen ihren Fingerabdruck hinterlassen haben. Alle Tücher werden am Mantel befestigt. "Ein Zeichen der Solidarität mit der heiligen Elisabeth. Jedes Kind sagt mit seinem Fingerabdruck: So wie Elisabeth auf Gott vertraut und gehandelt hat, will auch ich vertrauen und handeln", erklärt Anne Rademacher, Referentin für Kinderseelsorge.

Der Wortgottesdienst umspannt den ganzen Wallfahrtstag, denn den Schlusssegen spendet Weihbischof Hauke erst am Ende gegen 13 Uhr. Dazwischen gibt es für die Kinder viele Gelegenheiten, mittelalterliches Handwerk auszuprobieren. Es wird gesponnen, gewebt, gefilzt und gebacken. Als Andenken kann jedes Kind eine Elisabeth-Münze prägen oder ein Elisabethmotiv drucken. Zu Spaß und Dollerei laden der Mitmachzirkus "Springling" sowie eine Hüpfburg ein.

Kinderseelsorge im Bistum Erfurt