Lieber 'ne Beule als garagengepflegt

Bonifatiuswerk sponsert neuen BONI-Bus für die Eisenacher Katholiken

Pfarrer Bernhard Wehner (v. l.), Annelie Brestyensky, Thomas Twents, Silvia Metzner, Frank Schremmer. (Foto Sr. Theresita M. Müller)

Die katholische Kirchengemeinde St. Elisabeth in Eisenach hat einen neuen BONI-Bus. Pfarrer Bernhard Wehner, Annelie Brestyensky, Silvia Metzner und Frank Schremmer haben den rapsgelben VW-Bus am 5. Juni in Paderborn abgeholt, wo das Bonifatiuswerk der deutschen Katholiken insgesamt elf BONI-Busse an Städte in sieben Bundesländern und acht (Erz-)Bistümer übergeben hat.
Die Eisenacher hatten bislang einen Caddy des Bonifatiuswerkes, aber mittlerweile brauchen sie ein größeres Fahrzeug für die zahlreichen Fahrten mit Kindern, Jugendlichen und Senioren. Die Gemeinde gibt den Caddy an die Zisterzienserinnen der Abtei Marienstern in Panschwitz-Kuckau weiter, erzählte Pfarrer Wehner bei der Übergabe des Busses.

„Sie kennen das Wort unseres Papstes von der verbeulten Kirche. Wenn eine Beule an Ihrem neuen BONI-Bus ein Zeichen für dessen eifrige Nutzung ist, dann bitte gerne. Ein VW-Bus, der nur in der Garage steht, damit nichts drankommt, nutzt keinem“, sagte Thomas Twents, Leiter der Projektverwaltung im Bonifatiuswerk, bei der Übergabe. Er verwies damit auf die berühmt gewordene Aussage von Papst Franziskus „Mir ist eine verbeulte Kirche, die verletzt und beschmutzt ist, weil sie auf die Straßen hinausgegangen ist, lieber, als eine Kirche, die aufgrund ihrer Verschlossenheit und ihrer Bequemlichkeit… krank ist. (Apostolisches Schreiben Evangelii gaudium Nr. 49)

Das Bonifatiuswerk vergibt alljährlich zwischen 30 und 45 BONI-Busse an katholische Gemeinden und Einrichtungen in Diaspora-Gebieten, das heißt in Regionen, in denen katholische Christen in einer Minderheit leben. Es übernimmt dabei zwei Drittel der Anschaffungskosten. Die Busse werden eingesetzt für Fahrten mit Kindern und Jugendlichen und Senioren, für Ausflüge, Freizeiten und vieles mehr.