Leinefelde-Worbis (BiP). Nein, bei "City-Power" handelt es sich nicht um ein Energie-Unternehmen, auch wenn Leinefelde mit viel Energie gewissermaßen unter Strom gesetzt werden soll. "City-Power" ist vielmehr eine Aktion der katholischen Jugend in Kooperation mit dem Jugendzentrum Leinefelde. Dabei wollen Jugendliche vom 8. bis 10. April ihre Zeit für gute Taten verschenken.

2.500 Postkarten liegen bereits in den Kirchen, Schulen und dem Jugendzentrum der Stadt aus, wo nachgefragt wird: "Wobei brauchen Menschen in unserer Stadt konkrete Hilfe? Wobei brauche ich Hilfe? Welche Arbeit müsste mir abgenommen werden?" Natürlich sollen mit den Karten nicht nur Hilfsbedürfnisse ermittelt, sondern auch Helfer mobilisiert werden. "Was könnte ich selbst machen?" heißt es darum auf der Karte ebenso wie: "Ich kann zwar keine körperliche Arbeit verrichten, beteilige mich an dieser Aktion aber durch..."

Falls Erwachsene die Aktion materiell und ideell unterstützen wollen, seien auch sie herzlich willkommen, sagt Kaplan Markus Könen, Jugendseelsorger in Leinefelde. Er hofft, mit den Jugendlichen "learning bei doing" zu entdecken, wie schön es sein kann, eigene Kräfte zu entfalten und sich für andere einzusetzen. "Dass sich dazu genug Gelegenheiten bieten, ist wohl keine gewagte Prophezeiung", zeigt sich Könen überzeugt. Von Besuchen bei einsamen Menschen bis zum Entrümpeln eines Dachbodens oder der Reinigung eines Spielplatzes sei alles denkbar.

So werden die Jugendlichen rund 48 Stunden ihrer Freizeit für gute Taten hergeben - ehrenamtlich oder, christlich formuliert, aus Nächstenliebe. Die Aktion "City-Power" endet am 10. April mit einem Jugendgottesdienst in St. Bonifatius. Anschließend gibt es noch ein Konzert. Auch dabei feiern die Jugendlichen nicht für sich allein: Statt Eintritt wird um eine Spende für die Erdbebenopfer in Japan gebeten.

Weitere Informationen: www.cp-der-livegottesdienst.de