Noch Diözesanjugendseelsorger: Wigbert Scholle
Jugendliche verabschieden sich von Diözesanjugendseelsorger Wigbert Scholle
Erfurt (BiP). Mit einen weinenden und einem lachenden Auge werden 50 Thüringer Jugendliche und Gäste die Verabschiedung von Diözesanjugendpfarrer Wigbert Scholle am Freitag, 5. Juni im Erfurter Jugendbildungshaus "St. Sebastian" begleiten. Zum einen müssen sie einem engagierten Seelsorger und Kollegen "Goodbye" sagen. Mit ihm verbindet sie viele gemeinsame Stunden der letzten sieben Jahre bei Wochenendkursen und Freizeitveranstaltungen. Andererseits wird bei diesem Anlass eine Fördertafel des Paderborner "Bonifatiuswerkes der deutschen Katholiken" enthüllt, welches die Renovierung des Jugendbildungshaus im vergangenen Jahr mit 100.000 Euro unterstützt hatte. Dafür wird der Generalsekretär des Bonifatiuswerkes, Monsignore Georg Austen, erwartet. Er übergibt an diesem Abend außerdem noch einen neuen Kleinbus für die Arbeit der Jugendseelsorge in der Thüringer Diaspora, den das Hilfswerk zu zwei Dritteln gefördert hat.
Eigentlich stehen diese beiden Ereignisse in keinem direkten Zusammenhang. "Es ist aber ein schönes und hoffnungsvolles Zeichen für mich, wenn auf diese Art und Weise deutlich wird, dass die notwendigen infrastrukturellen Voraussetzungen der Jugendarbeit auch weiterhin gesichert sind. Ich bedanke mich außerordentlich beim Bonifatiuswerk für dieses großartige Engagement", sagt der scheidende Jugendpfarrer Scholle. Auch sein Nachfolger Timo Gothe, der seinen Dienst allerdings erst am 1. August antreten wird, darf sich freuen, dann unter diesen Rahmenbedingungen starten zu können.
Während eines Vespergottesdienstes um 19.30 Uhr wird Scholle in einer kurzen Ansprache noch einmal auf die sieben Jahre Jugendseelsorgearbeit für das Bistum Erfurt zurückblicken. Auch Vertreter der Bistumsleitung, des Seelsorgeamtes und der evangelischen Jugendarbeit werden mit dabei sein. Anschließend folgen die Segnung des neuen Kleinbusses und des renovierten Jugendhauses. Ein Sektempfang und Buffet runden den Abend ab.
Robert Weidler
Lebenslauf von Diözesanjugendpfarrer Wigbert Scholle
Wigbert Scholle (geb. 06.03.1968) ist in Heiligenstadt (Eichsfeld) aufgewachsen. Nach dem Theologiestudium in Erfurt und Wien wurde er am 25.05.1996 im Erfurter Dom zum Prieser geweiht. Kaplanstellen in Eisenach und Weimar folgten. Seit 1. August 2002 ist er Diözesanjugendpfarrer des Bistums Erfurt. Ab August diesen Jahres wird er Pfarrer der Gemeinden "St. Wigbert / St. Crucis" in Erfurt sowie von "St. Martin" in Witterda.
Stichwort "Bonifatiuswerk der deutschen Katholiken"
Das Bonifatiuswerk der deutschen Katholiken ist von der Deutschen Bischofskonferenz mit der Förderung der Diaspora-Seelsorge beauftragt. Diese Aufgabe nimmt das von Laien gegründete Hilfswerk seit 1849 wahr.
Förderung der Diaspora-Seelsorge bedeutet, Gläubige zu befähigen, den eigenen Glauben in der Umgebung einer weitgehend konfessionslosen Bevölkerung zu leben und weiterzugeben.
Als "Werk der Solidarität" sammelt das Bonifatiuswerk Spenden und stellt diese den Diaspora-Gemeinden als "Hilfe zur Selbsthilfe" objekt- und projektgebunden zur Verfügung: für den Bau von Kirchen und Gemeindezentren, Jugend- und Bildungshäusern, katholischen Schulen und Kindergärten, für die Kinder- und Jugendseelsorge, für die Ausbildung von Priestern in der Gemeindearbeit sowie für die Motorisierung von Pfarreien.
