Am Samstag, 30. August, feiert die Erfurter Wigbertigemeinde, die zur Innenstadtpfarrei St. Laurentius gehört, ein Jubiläum. Und das hat es in sich, nämlich 800 Jahre. 1225 wird sie das erste Mal erwähnt.
Eine Festschrift, geschrieben vor 100 Jahren und vorrangig ein Einzelwerk des damaligen Pfarrers Richard Schulte, erzählt von den ersten 700 Jahren der Gemeinde.
An diese Festschrift knüpft nun eine neue an, die über die letzten einhundert Jahre berichtet. Verfasst nicht nur von einem Einzelnen, sondern von sehr vielen. Dies allein ist schon ein Zeichen dafür, was auf dem Buchrücken der Festschrift steht:
„Es wird deutlich, wie sehr wir uns aus einer priesterzentrierten Gemeinde in den ersten 50 Jahren zu einer Gemeinschaft entwickelt haben, in der infolge des 2. Vatikanischen Konzils wir Laien immer mehr Verantwortung für die Gestaltung unseres Gemeindelebens übernommen haben.“
Das Buch bietet u.a. durch die vielen Zeitzeugenberichte einen interessanten Rückblick in die vergangenen Jahrzehnte, und manch einer wird beim Lesen sagen: „Stimmt, daran kann ich mich auch noch erinnern“. Doch keineswegs ist dies ein Vergangenheitsbuch. Der Blick in die vergangene Zeit hat auch etwas Zukunftsweisendes.
Am 30. August 2025 wird um 16.30 Uhr in der Kirche St. Wigbert das Buch vorgestellt; danach kann es gegen eine Spende erworben werden.
Um 18 Uhr feiert Bischof Ulrich Neymeyr in der Kirche einen Festgottesdienst, dem sich ein Festabend anschließt.