Bischof überreichte in Ershausen Elisabeth-Medaillen an Doris Ganzert und Schwester M. Friedegund Prühl...
Ershausen (BiP). Der Erfurter Bischof Joachim Wanke hat Schwester M. Friedegund Prühl und Doris Ganzert mit der Elisabeth-Medaille des Bistums Erfurt ausgezeichnet. Die beiden Frauen sind seit Jahrzehnten im St. Johannesstift in Ershausen tätig und haben sich in dieser Zeit weit über den normalen Dienst hinaus für das religiöse Leben in der Einrichtung und die Beheimatung der Bewohner im Johannesstift engagiert.
Das Johannesstift, ein Heim für Menschen mit geistiger Behinderung, feiert in diesem Monat sein 100jähriges Bestehen. Der Bischof überreichte die Elisabeth-Medaillen, mit der das Bistum besonders engagierte Katholikinnen und Katholiken auszeichnet, während der Feierstunde zur Eröffnung der Festwoche am 9. Juni in Ershausen.
Schwester M. Friedegund Prühl verrichtet seit 1968 ihren Dienst im St. Johannesstift. 22 Jahre war sie im Gruppendienst tätig, wovon sie 20 Jahre lang eine Wohngruppe leitete. 1990 wurde sie zur Oberin ernannt, womit sie die Leitung des Schwesternkonviktes und des gesamten Wohnheimbereiches übernahm. Schwester M. Friedegund ist eine wichtige Bezugsperson für die Bewohner des Stiftes wie auch für die Mitarbeiter. Auch nach ihrer Entbindung von der Wohnheimleitung stand sie bei Anliegen und Problemen zur Verfügung. Ihr Wirken trug zu einem großen Teil zu einer spürbar familiären Atmosphäre im Haus bei. Für die Mitarbeiterschaft führte sie alle zwei Jahre Einkehrtage durch.
Doris Ganzert nahm ihr Arbeitsverhältnis im St. Johannesstift im September 1964 auf und leitet bis heute die Wohngruppe "Bernadette". Auch außerhalb ihrer Dienstzeit übernahm sie fast von Anfang an im Johannesstift Verantwortung für die Erhaltung und Vermittlung christlicher Werte. Gruppen übergreifend war sie maßgeblich an der Vorbereitung vieler Bewohnerinnen und Bewohner auf die Sakramente der Kirche beteiligt. Etwa 50 Bewohner des Stiftes wurden von ihr zum Taufsakrament, 70 zur Erstkommunion und rund 80 zum Firmsakrament geführt. Unzählige Stunden ihrer Freizeit nutzte Frau Ganzert für die Vorbereitung von Andachten und Messgestaltungen sowie für die Vorbereitung vieler Heimbewohner auf das Sakrament der Versöhnung.
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