Am heutigen Samstag, 1. April, kommen über 200 Diakonats- und Kommunionhelfer*innen aus den verschiedenen Kirchorten nach Erfurt. Wie in jedem Jahr am Samstag vor Palmsonntag treffen sie sich mit Bischof Ulrich Neymeyr zu einem gemeinsamen Tag, an dem sie miteinander über verschiedene Themen ins Gespräch kommen. In diesem Jahr stehen u.a. der Katholikentag, der 2024 in Erfurt stattfindet, und das Thema Synodalität auf dem Programm.
Das Treffen beschließt um 15.30 Uhr ein Pontifikalamt im Erfurter Dom St. Marien. In diesem Gottesdienst erhalten die 41 neuen Diakonats- und Kommunionhelfer*innen vom Bischof ihre Beauftragung, ebenso die drei neuen ehrenamtlichen Beerdigungsleiter*innen.
Damit gibt es im Bistum Erfurt 545 Diakonats- und Kommunionhelfer*innen, 233 Frauen und 312 Männer.
Diakonats- und Kommunionhelfer*innen
Die ehrenamtlich Tätigen leiten Wortgottesdienste und teilen die hl. Kommunion aus. Entstanden sind diese Ämter aus einer Notsituation heraus. "Am 30. April 1965 erteilte der Vatikan der katholischen Kirche in der DDR eine Sondererlaubnis, mit der es Nichtpriestern möglich war, auf den Außenstellen der Kirchengemeinden Wortgottesdienste zu leiten und die heilige Kommunion auszuteilen. Durch die vielen Flüchtlinge in Folge des Zweiten Weltkrieges gab es in der DDR immer mehr Orte, wo sonntags keine Heilige Messe gefeiert werden konnte.
Was als Sondererlaubnis für die DDR begann, wurde 1967 vom Vatikan auf die gesamte Weltkirche ausgeweitet, so dass überall, wo es zu wenige Priester gibt, Männer und Frauen aus den Gemeinden die Gläubigen zum Hören des Bibelwortes und zum Empfang des eucharistischen Brotes versammeln können." (Peter Weidemann)