Bereits zum zweiten Mal trafen sich Präventionsfachkräfte aus den Bistümern Dresden-Meißen, Erfurt, Görlitz und Magdeburg am 06.05.2025 zu einem bistumsübergreifenden Vernetzungstreffen. Wie auch der erste Termin im September 2024 fand die Veranstaltung online statt und erfreute sich mit gut 40 Teilnehmenden großer Resonanz. Das zweistündige Treffen begann mit einem Überblick der neusten Entwicklungen in der Präventionsarbeit der einzelnen Bistümer und schloss dann einen großzügigen Vernetzungsteil in Kleingruppen an.
Diese fanden, nachdem sich die Präventionsfachkräfte im letzten Jahr bistumsintern ausgetauscht hatten, dieses Mal sortiert nach den verschiedenen Einsatzorten statt. Die meisten Teilnehmenden verrichten ihren oft ehrenamtlichen Dienst in den Pfarreien. In den anderen Gruppen tauschten sich Kolleg:innen aus Schulen und Kindertagesstätten sowie aus Einrichtungen, die vorrangig mit schutz- und hilfebedürftigen Erwachsenen zu tun haben, aus.
Die besprochenen Themen waren vielfältig. So wurde intensiv über die Weiterentwicklung von Institutionellen Schutzkonzepten (ISK) und die eigene Rolle in diesem Prozess gesprochen. Auch Fragen nach den zeitlichen Ressourcen für die Aufgaben, Weiterbildungsmöglichkeiten sowie dem Umgang mit Widerständen gegen die Präventionsarbeit wurden besprochen. Es war erfreulich zu hören, dass die Präventionsfachkräfte in ihren Pfarreien und Einrichtungen überwiegend gut eingebunden sind und auf die Unterstützung der Hauptamtlichen Kolleg:innen zählen können.
Alle waren sich einig, dass das Format gewinnbringend ist und weitergeführt werden soll. Somit ist der nächste Termin für Herbst 2025 angedacht.
Hintergrund:
Präventionsfachkräfte sind in Präventionsfragen geschulte Personen nach Nr. 3.5 der Rahmenordnung Prävention der Deutschen Bischofskonferenz und fördern die nachhaltige Umsetzung der vorgegebenen Präventionsmaßnahmen innerhalb einer Pfarrei oder Einrichtung. Ihre Aufgaben umfassen unter anderem die Unterstützung bei der Erstellung und Umsetzung Institutioneller Schutzkonzepte, die Förderung von Präventionsmaßnahmen wie z. B. Schulungen sowie die Platzierung des Themas in den Strukturen des Einsatzortes.
Jede Pfarrei und Einrichtung ist verpflichtet mindestens eine Präventionsfachkraft zu benennen. Sie erhalten eine spezielle Ausbildung und dienen als Kontaktperson für die/den Präventionsbeauftragte:n des Bistums.