Erfurt (BiP). Der Leiter des Erfurter Dombauamtes, Andreas Gold hat den Ausbau der Gloriosa im Nachhinein als "richtige Entscheidung" bezeichnet. In ihrer Glockenstube hätte man die Gloriosa nicht so auf Herz und Nieren überprüfen können, wie es in der Glockenschweißerei Lachenmeyer in Nördlingen geschehen sei. "Dank dieser Untersuchung ist unmittelbar neben dem ersten Riss ein zweiter entdeckt worden, der bis dahin als ungefährliche Oberflächenbeschädigung galt", sagt Gold. Beide Risse seien geschweißt worden.
Nach Golds Aussage haben die Glockenschweißer ein "gutes Gefühl", was den Erfolg der Reparatur betrifft. Für eine endgültige Bewertung müssten aber noch zwei Termine abgewartet werden: Anfang nächster Woche werde von der Gloriosa die Ummantelung entfernt, in der die Glocke für die Schweißung erhitzt worden war. "Das ermöglicht eine optische Ü;berprüfung", so Gold. Aber erst bei der Endabnahme am 8. September könne die Gloriosa angeschlagen werden. "Das bringt die letzte Gewissheit, ob die Akkustik stimmt und somit die Reparatur gelungen ist", meint der Dombauamtsleiter. Doch bei allen Vorbehalten zeigt sich auch Andreas Gold zuversichtlich: "Am 9. September bringen wir die Gloriosa wieder in ihre Glockenstube."