Das Requiem für sie wird am Samstag, den 23. Februar um 10.00 Uhr in der evangelischen Kirche St. Bonifatius in Kirchheilingen gefeiert. Die Beerdigung ist im Anschluss auf dem Friedhof in Kirchheilingen.
Rita Schütze wurde am 5. August 1934 als Tochter eines Kaufmanns in Brostau (Schlesien) geboren. Nach dem Verlust des Vaters und der Heimat gelangte ihre Familie nach Mühlhausen. Dort begann Rita Schütze eine kaufmännische Lehre in einer Spinnerei. Mehr und mehr zog es sie jedoch in die pastorale Arbeit. Sie übernahm die Leitung einer katholischen Jugendgruppe und engagierte sich in der Pfarrei. Nach einem Jahr Arbeit in Westdeutschland kehrte sie nach Thüringen zurück und begann im Jahr 1956 ihre Ausbildung im Seelsorgehelferinnnenseminar Erfurt. Dort gehörte sie dem Don-Bosco-Kurs an. Ihr erstes praktisches Jahr absolvierte Rita Schütze in Greußen.
1959 erhielt sie die Missio canonica und wirkte anschließend in Apolda und ab 1963 in Bad Langensalza/Kirchheilingen. Dort übernahm sie eine der ersten Stellen, die nach einem Priester mit einer Seelsorgehelferin besetzt wurden. 1964 begann sie mit religiösen Kindertagen in Kirchheilingen. Ab 1968 nahmen auf ihre Initiative hin auch ungarische Kinder und Jugendliche an den religiösen Kinderwochen teil und sie fuhr mit den Jugendlichen der Gemeinde nach Ungarn. Nach der Wende übernahm sie zusätzlich den schulischen Religionsunterricht auf den Dörfern der Gemeinde.
Nach 40 Jahren im kirchlichen Dienst ging Rita Schütze im September 1999 in den Ruhestand, blieb aber weiterhin in Kirchheilingen aktiv, nun als Ehrenamtliche.
2004 wurde Rita Schütze auf der Wartburg die Thüringer Rose verliehen, eine Auszeichnung des Landes Thüringen für ehrenamtliches soziales und gesellschaftliches Engagement.
Im Jahr 2010 zog Rita Schütze von Kirchheilingen nach Bad Langensalza. Auch wenn die Kräfte nachließen, blieb sie dort aktiv und unterstützte die Gemeinde, so gut es ging.
Seit November 2018 wohnte Rita Schütze im Caritas-Altenzentrum in Bad Langensalza.