Wir sind nur Gast auf Erden

Die Trauerbegleitung ist ein Teil der Hospizarbeit der Malteser in Erfurt

Bild: Christine Limmer In: Pfarrbriefservice.de

Ein geliebter Mensch ist gestorben. Vielleicht war der Tod für ihn eine Erlösung nach langem Leiden. Vielleicht kam der Tod so plötzlich, dass keine Zeit mehr blieb, sich zu verabschieden. Das eigene Leben ist aus den Fugen geraten. Nachdem alle notwendigen Formalitäten erledigt sind und der sehr schwere Tag des Abschiedes vorbei ist, bleiben viele Fragen.
Einsamkeit nimmt einen großen Raum ein – und keiner will es sehen. So vieles wäre zu erzählen, mitzuteilen – und keiner will es hören. Fragen und die ungewisse Zukunft quälen die Gedanken – und keiner ist da, der aushält.
Ratschläge von Gutmeinenden, aber keiner teilt die Fragen und Sorgen. Der Weg der Trauer ist weit und lang, und niemand kann den Trauernden ein paar Schritte davon abnehmen.
Mancher bleibt mit seiner Trauer allein und schafft es, selbständig aus diesem tiefen Loch herauszukommen. Wiederum andere wünschen sich, auf diesem langen Weg jemanden an der Seite zu wissen, dem ähnliches widerfahren ist und mit dem man sich gemeinsam auf diesen schweren Weg machen kann. Jemand der nicht ausweicht, der mitfühlt und dem man immer und immer wieder von seinem Verstorbenen erzählen kann und wo man keine Angst haben muss, etwas falsches zu sagen.

Die Malteser in Erfurt bieten deshalb Trauergruppen für Hinterbliebene jeglichen Alters an: Für jüngere Trauernde bis 50 Jahre gibt es das Angebot der Trauerzeit, ältere Trauernde ab 50 Jahren sind im Trauercafé willkommen. Der ambulante Kinder- und Jugendhospizdienst bietet weiterhin Selbsthilfegruppen für Frühverwaiste Eltern und Verwaiste Eltern an, sowie die Kindertrauergruppe „Mutmacher“. Selbstverständlich sind auch Einzelgespräche nach Terminvereinbarung möglich.

Termine und weitere Informationen erhalten Sie bei den Koordinatorinnen Christiane Krone und Gudrun Biesselt
Telefon:  0361  34 047 - 81 oder - 89