Wenn ein Bischof und eine Bischöfin gemeinsam ein Buch schreiben

Bischof Wanke am Dienstag zu Gast im TA-Caf

Erfurt (BiP). Wenn Bischöfe über die Bibel schreiben, ist das weder ein seltenes noch ein ungewöhnliches Ereignis, zumal 2003 das Jahr der Bibel begangen wird. Tun sich aber die evangelische Landesbischöfin von Hannover, Margot Käßmann und der katholische Erfurter Bischof Joachim Wanke zusammen, um ein Buch über das Lukas-Evangelium zu verfassen, dann erregt das durchaus Aufmerksamkeit. Denn Käßmann und Wanke gelten als Vertreter eines profilierten, auf die Gegenwart bezogenen Christentums. Und beide verstehen das Buch als ein Projekt der Ökumene, die auf die Einheit der Christen zielt. "Grundlage unserer ökumenischen Zuversicht ist die Wahrheit des Evangeliums", schreiben die beiden Bischöfe im Vorwort ihres Buches "Heute seine Stimme hören. Das Lukasevangelium als Jahresbegleiter". Erschienen ist es im Herder-Verlag und enthält neben den Beiträgen der Bischöfe Aquarelle von Andreas Felger und Auslegungen von Bruder Franziskus Joest, dem Prior des Bruderzweiges der Jesus-Bruderschaft in Gnadenthal.


Bischof Joachim Wanke ist am Dienstag, 14. Oktober um 15.30 Uhr zu Gast im TA-Caf? bei Buch Habel (1. Etage). Im Gespräch mit Sergej Lochthofen, dem Chefredakteur der Thüringer Allgemeinen, wird er von der Entstehung des Buches erzählen und wie er die ökumenische Zusammenarbeit erlebt hat. Dass dabei auch über das Jahr der Bibel und die gemeinsame Zukunft der Christen gesprochen wird, dürfte nicht überraschen.


Margot Käßmann - Joachim Wanke, Heute seine Stimme hören. Das Lukasevangelium als Jahresbegleiter. Mit Aquarellen von Andreas Felger und Auslegungen von Bruder Franziskus Joest. Herder-Verlag: Freiburg - Basel - Wien 2003. (24,90 Euro)



link