Berlin (BiP). 40 junge Thüringer aus dem Bistum Erfurt sind am Palmsonntag (4. April) in Berlin dabei, wenn Jugendliche aus Sarajevo das Weltjugendtagskreuz an deutsche Jugendliche übergeben. Von Berlin aus wird das Kreuz auf einem 17-monatigen "Weg der Versöhnung" durch alle deutschen Diözesen getragen, bis es im August 2005 zum XX. Weltjugendtag in Köln eintrifft. Das ZDF überträgt den Auftaktgottesdienst ab 9.15 Uhr live aus der Johannesbasilika in Berlin-Kreuzberg.
Vom 1. bis zum 13. Mai führt der "Weg der Versöhnung" durch das Bistum Erfurt. Dann begleiten Jugendliche aus Thüringen und Osteuropa das Weltjugendtagskreuz, das als verbindendes Zeichen des Glaubens und der Vorfreude auf den Weltjugendtag 2005 zu Solidarität und Versöhnung ermutigen soll. Vor seiner Ankunft in Deutschland war das Kreuz während der letzten 12 Monate in 28 europäischen Ländern unterwegs.
Ursprünglich wurde das heutige Weltjugendtagskreuz auf Wunsch von Papst Johannes Paul II. zum Heiligen Jahr 1983 auf dem Petersplatz in Rom aufgestellt und anschließend der Jugend der Welt anvertraut. Von dort begann es seine Pilgerreise durch alle Kontinente. 1984 und 1985 trugen es Jugendliche zu Jugendtreffen nach Lourdes und Prag. Darauf hin erfolgte 1986 in Rom der erste Weltjugendtag, der die Tradition der regelmäßigen Treffen begründete. Weltjugendtage verstehen sich als Pilgerwege junger Menschen und sind zugleich ein Fest des Glaubens und der gelebten Solidarität.
Bisher fanden auf Einladung des Papstes acht internationale Treffen statt, zuletzt 2002 in Toronto (Kanada), wo auch 150 Jugendliche des Bistums Erfurt teilnahmen. Für Köln rechnet man im nächsten Jahr mit 800.000 Jugendlichen, 600 Bischöfen und 4000 Journalisten aus aller Welt. Wie bei den vorherigen Treffen wird auch der Papst selbst kommen. Vor dem eigentlichen Kölner Treffen sind die Jugendlichen für eine Woche in den deutschen Bistümern zu Gast.
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