Tagung zu Perspektiven der Kinder- und Jugendhilfe: Mehr Mittel für die Schulsozialarbeit

Erfurt (kathbüro). Eine zweckgebundene Erhöhung der Jugendpauschale zugunsten der Schulsozialarbeit in Thüringen hat der Vorsitzende der CDU-Landtagsfraktion, Dieter Althaus, angeregt. Eine solche Erhöhung könne ein wichtiger Beitrag zur Verbesserung der Schulsozialarbeit sein, sagte Althaus in einem Referat vor kirchlichen Vertretern der Thüringer Jugendhilfeausschüsse am Samstag, 24. November, in der Bildungsstätte St. Martin.

Im Mittelpunkt der Tagung auf Einladung des Caritasverbandes, des Bundes der katholischen Jugend (BDKJ) und des Katholischen Büros Erfurt standen Struktur-Anpassungsmaßnahmen (SAM) im Jugend- und Sozialbereich, die angestrebte Kooperation zwischen Schulen und den Trägern der Kinder- und Jugendhilfe, sowie die Förderung des Ehrenamtes.

Für die Förderung des Ehrenamtes sind im Landeshaushalt für 2001 und 2002 jeweils 2,2 Millionen Mark eingestellt, wie Althaus erläuterte. Angesichts der Probleme bei der Verteilung der Mittel vor Ort riet Althaus, sich beim Sozialministerium beraten zu lassen. Das Ministerium habe den Verwaltungsaufwand bewusst sehr niedrig gesetzt, damit die Unterstützung der Ehrenamtlichen nicht an bürokratischen Hürden scheitert.

Winfried Weinrich, Leiter des Katholischen Büros erneuerte vor den Mitgliedern der Jugendhilfeausschüssen seine Forderung, dass die Kinder- und Jugendhilfe eine nachhaltige Lebensperspektive junger Menschen im Auge haben müsse und dabei an eine Förderung der Trägervielfalt in der Jugendarbeit gebunden sei.

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