Erfurt (BiP). Schwester Chlothilde im Erfurter Ursulinenkloster liebt Blumen, nicht nur die im eigenen Garten, sondern auch jene aus Gips und Mörtel. "Blumen müssen nicht immer in bunten Farben erstrahlen," sagt die Schwester, "auch in reinem Weiß können sie edler Schmuck sein". Als solche umranken sie Bilder, Wappen und Symbole an den Stuckdecken des Klosters, die während der Restaurierung des Konventsgebäudes aufgefrischt wurden. Unter den Wappen befindet sich auch das von Erzbischof Johann Philipp von Schönborn (Foto), der den Ursulinen im September 1667 das Kloster in Erfurt als Stiftung übergeben hatte.
Am Samstag, 20. Oktober, um 15 Uhr lädt der Förderverein des Ursulinenklosters zu einer Führung zu den Stuckdeckken ein, die die Decken in der "Chörchen" genannten Kapelle, im historischen Besuchszimmer und im Refektorium, dem Speisesaal der Schwestern, schmücken. Schwester Chlothilde wird eine Einführung ins Thema geben, mit dem Beamer Bilder von der Sanierung zeigen und in den drei Räumen mit den Teilnehmern die Decken betrachten und erläutern. Der Eintritt ist frei. Es wird um eine Spende für die Arbeit des Fördervereins gebeten.
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