Spendenlauf bei Bistumswallfahrt erbrachte 7.000 Euro

Mehr als 250 Läufer legten in nur einer Stunde 1.310 Kilometer zurück

Erfurt (BiP). Der inklusive Spendenlauf um den Erfurter Domberg bei der Bistumswallfahrt am Sonntag, 16. September hat einen Gesamtbetrag von rund 7.000 Euro erbracht.

Mehr als 250 Teilnehmer, einige von ihnen im Rollstuhl und die jüngsten im Kinderwagen, legten dabei innerhalb einer Stunde eine Gesamtstrecke von 1.310 Kilometern zurück. Veranstalter waren das Bistum Erfurt, der Caritas-Diözesanverband und das katholische Hilfswerk Missio. Das erlaufene Spendengeld kommt zu 30 Prozent der Behindertenarbeit der Thüringer Caritas zugute, 70 Prozent sind für Flüchtlingsprojekte in Äthiopien, dem Schwerpunktland der Missio-Aktion zum Monat der Weltmission 2018, bestimmt. Die Missio-Aktion wurde bundesweit mit der Erfurter Bistumswallfahrt eröffnet.

Die Spendenläufer legten bei selbstgewählter Geschwindigkeit ihre Runden um den Domberg zurück. Trotz brennender Sonne und wenig Schatten auf der Strecke schonten sich die wenigsten und trugen so zu dem Ergebnis bei. Jede zurückgelegte Runde erhöhte den Betrag für die beiden guten Zwecke um 4 Euro. Das Geld stammt aus einem Spendentopf, den zuvor Firmen und Einzelpersonen, die meisten aus Thüringen, gefüllt hatten. Als der Topf „leergelaufen“ war, musste der Spendenlauf dennoch nicht abgebrochen werden. Bischof Ulrich Neymeyr und Weihbischof Reinhard Hauke entschlossen sich spontan, für jede weitere Runde einen Euro zu geben. Die Läufer dankten es ihnen mit Ausdauer und liefen weiter, schwitzend, aber mit viel Spaß.

Darüber können sich demnächst auch Menschen in Thüringen und Äthiopien freuen, deren Lebenslauf ins Stocken gekommen ist. In Äthiopien leben mehr als 900.000 Flüchtlinge, darunter allein 300.000 aus Eritrea. Das Geld aus dem Spendenlauf hilft, diesen Menschen psychotherapeutische Beratung, Beschäftigungsprogramme und Seelsorge anzubieten. Und die Beratungsarbeit und Unterstützung der Caritas steht jedem Behinderten in Thüringen offen, der sie in Anspruch nehmen will.