Segnungsgottesdienst am Valentinstag für alle, die partnerschaftlich unterwegs sind

Für Christen und Nichtchristen, verheiratete und unverheiratete Paare

Erfurt (BiP). Der "Ökumenische Segnungsgottesdienst am Valentinstag für alle, die partnerschaftlich unterwegs sind", wird in diesem Jahr um 20 Uhr in der Kaufmannskirche gefeiert. Christen und Nichtchristen, verheiratete wie unverheiratete Paare sind am 14. Februar gleichermaßen eingeladen, über ihre Liebe zueinander nachzudenken. Am Ende des Gottesdienstes besteht die Möglichkeit, sich segnen zu lassen.


Geleitet wird der Gottesdienst vom katholischen Dompfarrer Dr. Reinhard Hauke und den evangelischen Gemeindepädagoginnen Susanne Minkus und Franziska Gräfenhein. Hauke und Minkus entwickeln aus einer Bildmeditation zu Renoirs "Das Ehepaar Sisley" und einer Auslegung des Hohenliedes der Liebe Impulse für Liebe und Partnerschaft. Drei Ehepaare unterschiedlichen Alters erzählen, wie sie ihre Beziehung gestaltet haben und was für sie wichtig geworden ist. Am Ende des Gottesdienstes stehen zwei Segen: einer für alle Mitfeiernden und anschließend ein persönlicher Segen für die Paare, die es wünschen und nach vorne kommen. Der Segen wolle den Paaren Gottes Beistand und Schutz für die Partnerschaft zusprechen, erklärt Hauke. Schließlich benötige jeder Mensch Zuspruch und Ermutigung.


Dompfarrer Reinhard Hauke war es, der den Segnungsgottesdienst am Valentinstag entwickelte. Im Jahr 2000 fand er zum ersten Mal statt. Seitdem haben in Erfurt jährlich um die 130 Personen daran teilgenommen, von denen sich rund 35 Paare segnen ließen. Auch in anderen deutschen Städten und sogar in der Schweiz werden mittlerweile am Valentinstag Segnungsgottesdienste gefeiert, die auf Haukes Gottesdienstmodell zurückgehen.




Ablauf des Ökumenischen Segnungsgottesdienstes




Mitwirkende:

Gemeindepädagogin Susanne Minkus

Gemeindepädagogin Franziska Gräfenhein

Dompfarrer Dr. Reinhard Hauke

Uli und Eva Becher

Hans und Melitta Donat

Ehepaar N.N.


Organist: Martin Schwabenhaus

Violine: Carola Nasdala

Violoncello: Claudia Schwarze-Nolte



19.55 Uhr: Ruhiges Orgelspiel


Einzug des Dompfarres und der Gemeindepädagoginnen in den Altarraum; die übrigen Mitwirkenden sitzen in den ersten Reihen.


Liturgische Begrüßung und Statio (Dompfarrer Hauke): Valentinstagtradition: Freundschaft und Liebe; Warum ist Partnerschaft für den Menschen wichtig? Welche Gestalt hat menschliche Partnerschaft?


Gebet (Minkus)


Betrachtung (Hauke): Das Bild von Auguste Renoir "Das Ehepaar Sisley" wird projeziert, dazu: ruhige Musik. Danach wird ein Betrachtungstext gesprochen.


Lied: Wo Menschen sich vergessen (Orgelbegleitung)


Zeugnisse von Partnern: Die Paare berichten kurz über ihre partnerschaftliche Situation und erklären, warum ihnen Partnerschaft wichtig ist.


Musikstück: J. Haydn: Duett für Violine und Violoncello


Lesung: 1 Kor 13, 1-11


Auslegung (Minkus): Die Liebe Gottes ist in der konkreten Gestalt der Partnerschaft von Menschen erfahrbar. In 1 Kor 13 hören wir von der Bedeutung der Liebe für das Tun der Menschen.


Musikstück: J. Halvorsen: Passacaglia für Violine und Violoncello (frei nach Händel)


Fürbitten (Hauke und Ehepaare) : Die Fürbitten sind von den Ehepaaren selbst erarbeitet


Vater unser


Aaron-Segen für alle (Minkus/Gräfenhain/Hauke)


Einladung zur Segnung (Minkus): Die Liebe Gottes ist in der Bibel immer dort erkennbar, wo vom Segen Gottes die Rede ist. Wer die Liebe weitergeben soll, muss sie selbst erspürt haben. Darum sind jetzt alle Paare eingeladen, hier vorn durch die anwesenden Pfarrer (und Ehepaare) den Segen persönlich zu empfangen. Er soll eine Bitte an Gott um das Gelingen der Partnerschaft sein. Mit der Segnung endet der Gottesdienst.


Segnung: Bei der Segnung ruhiges Orgelspiel oder andere Musik



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