Erfurt (BiP). Der Erfurter Bischof Joachim Wanke hat die Katholiken seines Bistums aufgerufen, die Pfingstaktion von Renovabis mit Gebet und Spenden zu unterstützen. Renovabis ist die Solidaritätsaktion der deutschen Katholiken mit den Menschen in Mittel und Osteuropa. Das Leitwort der Aktion 2001 heißt "Auf der Straße der Zukunft - Hilfe für Kinder in Osteuropa". Renovabis gehe es bei der diesjährigen Pfingstaktion darum, diesen Kindern eine Zukunft zu schenken, heißt es im Aufruf von Bischof Wanke. Im Bistum Erfurt wurden im letzten Jahr rund 187.000 Mark für die Arbeit von Renovabis gespendet.
In den 27 Ländern Mittel-, Südost- und Osteuropas steht die Zukunft der Kinder auf dem Spiel. Von mehr als 430 Millionen Menschen sind rund 150 Millionen Kinder. Sie leiden besonders unter dem Zusammenbruch der Sozial-Strukturen und den Folgen der hohen Arbeitslosigkeit für die Familien. Die Kinder sind dort vielfach gefährdet durch Ausgrenzung, Gewalt, Hunger, Krankheit und Behinderung verschiedenster Art, nicht zuletzt als Straßenkinder. Renovabis hilft den Kindern auf vielfältige Weise: durch Heime, Schulen, Erholungs- und Ausbildungsstätten, Katechese und Kinderseelsorge sowie besonders auch durch die Unterstützung der Familien. Allein für soziale und bildungspolitische Projekte hat Renovabis seit 1993, dem Gründungsjahr, 65 Millionen Mark bereitgestellt; mehr als ein Siebtel aller Projekte sind in besonderer Weise Kindern gewidmet. Insgesamt hat Renovabis mit knapp 380 Millionen Mark mehr als 7.200 pastorale, sozial-caritative und entwicklungspolitische Projekte unterstützt. Das Geld stammt aus der jährlichen Pfingstkollekte in allen katholischen Pfarrgemeinden Deutschlands, aus Einzelspenden und aus Kirchensteuern sowie zu einem kleinen Teil aus öffentlichen Mitteln.
Ü;berweisungen zugunsten der Arbeit von Renovabis sind auf das Konto 94 bei der Pax-Bank (BLZ 370 601 93) möglich.
Stichwort: "Renovabis"
Renovabis ist die Solidaritätsaktion der deutschen Katholiken mit den Menschen in Mittel- und Osteuropa. Die Gründung durch die deutschen Bischöfe erfolgte 1993 auf Anregung des Zentralkomitees der deutschen Katholiken. Der lateinische Name stammt aus dem Psalm 104 "RENOVABIS faciem terrae" und heißt übersetzt: "Du erneuerst das Antlitz der Erde".
Die Solidaritätsaktion vermittelt Partnerschaften und unterstützt Projekte zur Erneuerung des kirchlichen und gesellschaftlichen Lebens in 27 ehemals kommunistischen Ländern. Renovabis fördert hier pastorale, sozial-caritative und entwicklungspolitische Projekte. Darüber hinaus fördert Renovabis auch den Austausch und den Dialog zwischen Kirche und Gesellschaft, unterstützt Partnerschaften zwischen West und Ost und wirkt daraufhin, dass die Menschen voneinander lernen, miteinander glauben und so eine vertrauensvolle Nachbarschaft entsteht.
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