In der Pfarrkirche St. Gertrud in Dingelstädt gibt es etwas ganz Besonderes zu sehen. Von Palmsonntag bis Pfingsten wird dort in jedem Jahr ein Ostergarten, auch Passionskrippe genannt, aufgebaut. Jede einzelne Station der Passionsgeschichte, gefolgt von der Auferstehung am Ostersonntag, dem Emmaus-Gang und dem guten Hirten am Weißen Sonntag sind hier zu sehen.
Die Idee dazu hatte Adelheid Strecker nach einem Besuch in Tirol. Begeistert von den besonderen Figuren der Firma Heide, unterbreitet sie dem Pfarrer Roland Genau ihre Idee einer Passionskrippe in St. Gertrud. Er sagte: „Machen Sie mal!“ und mit diesem Vertrauen gestärkt machte sie dann auch. Von ihrer Begeisterung angesteckt, fanden sich in kürzester Zeit viele Menschen, die helfen wollten. Der Säulensaal und Golgotha wurden geschnitzt, bemalt und die Szenen von einem Beleuchter ins rechte Licht gerückt. „Alleine hätte ich das nie geschafft“, sagt Adelheid Strecker. So entstand in kurzer Zeit der wohl größte Ostergarten nördlich der Alpen.
Der Ostergarten in der Pfarrkirche St. Gertrud in Dingelstädt (Pfarrgasse 2), ist frei zugänglich. Die Öffnungszeiten der Kirche sind jeden Tag von 9.00 - 18.00 Uhr. Es gibt die Möglichkeit, über das Pfarrbüro (Tel. 036075-30665) eine Führung von Adelheid Strecker zu bekommen.
Der Ostergarten befindet sich in der Pfarrkirche St. Gertrud in Dingelstädt. Dort ist er noch bis Pfingsten frei zugänglich.
Alle Stationen der Passions- und Ostergeschichte werden hier nacheinander aufgebaut. Den Abschluss bilden die Figuren rund um den Weißen Sonntag.
Fotos: Juliane Körber