Und Erfurts Weihbischof Reinhard Hauke ist auf einer Harley Davidson mit von der Partie
Erfurt/Rossbach (BiP). Zum dritten Mal treffen sich am Samstag, 16. Mai Biker aus den Bistümern Erfurt und Magdeburg zu einer Motorradwallfahrt, die diesjährig von Rossbach bei Naumburg durch das Unstruttal zur Arche Nebra führt. Teilnehmen kann, wer Lust und Interesse hat - katholisch muss man nicht sein.
Der Tag beginnt mit einer heiligen Messe, die der Erfurter Weihbischof Reinhard Hauke mit den Wallfahrern um 10 Uhr an der Jugendbildungsstätte St. Michael (Am Leihdenberg 1, Rossbach) feiert. Anschließend schwingen sich alle auf ihr Bike, auch der Weihbischof. Der fährt eine Harley Davidson, eine geliehene Maschine, wie er sagt, denn sein eigenes Motorrad hat Hauke vor 20 Jahren verkauft.
Gekauft hatte er es aus erzieherischen Gründen. Reinhard Hauke war damals Kaplan in Heiligenstadt und beobachtete Jugendliche, die mit ihren Fahrkünsten auf dem Moped gleichaltrige Mädchen zu beeindrucken suchten. "Das ist aber ganz schon gefährlich, so Moped zu fahren", mahnte der Seelsorger. "Sie können gar nicht wissen, wie schön das ist", entgegneten ihm die Mopedfahrer.
Das wollte der Kaplan nicht auf sich sitzen lassen. Er besuchte eine Fahrschule, erwarb den Führerschein und kaufte sich anschließend eine ETZ 250. "Und dann wusste ich, wie schön und gefährlich das Motorrad Fahren sein kann", sagt Hauke. Dennoch fuhr er lieber mit seiner ETZ als mit dem altersschwachen Trabant-Kombi, der ihn bisher befördert hatte. Für den "Gütertransport" blieb der Trabi jedoch unschlagbar, wie Hauke sich erinnert: "Versuchen Sie mal, mit dem Motorrad 16 Bierkisten für?s Gemeindefest abzuholen!"
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