Letzte Hilfe: Lernen, Menschen am Lebensende zu umsorgen

Thüringer Hospiz- und Palliativverband (THPV) e. V. bietet Kurs am 12. März im Augustinerkloster an

Baum auf nebeligem Feld; Bild: pixabay.com

Seit fast zehn Jahren gibt es in Deutschland sogenannte Letzte Hilfe-Kurse. Sie vermitteln, was jede:r von uns für Mitmenschen tun kann, die schwer krank sind und deren Leben zu Ende geht. Am 12. März besteht für interessierte Bürger­innen und Bürger die Möglichkeit, an einem Kurs in Letzter Hilfe teilzunehmen. Er wird vom Thüringer Hospiz- und Palliativ­verband veranstaltet und ist Teil des Begleit­programms zur Ausstellung Was bleibt., die vom 3. März bis 1. April 2024 in der Augus­tinerkirche Erfurt zu sehen ist.

Das Sterben als Teil des Lebens, Linderung bei Beschwerden, Patientenverfügung und Vor­sorgevollmacht, der Abschied und die Trauer: einige der wichtigsten Themen des Kurses, der viereinhalb Stunden dauert und aus vier Unterrichtseinheiten besteht.

Zwei zertifizierte Kursleiterinnen vermitteln Basiswissen und einfache Handgriffe; Teilneh­mende haben den Raum, ihre Fragen zu stellen und sich untereinander auszutauschen. Eine der wichtigsten Botschaften des Kurses: Sterbebegleitung ist keine Wissenschaft, sondern praktizierte Mitmenschlichkeit, die in der Familie und der Nachbarschaft möglich ist.

„Jeder von uns kann einen schwerkranken und sterbenden Menschen umsorgen“, sagt Christine Mosbach, eine der beiden Kursleiterinnen und Koordinatorin im Ambulanten Hospizdienst des Trägerwerk Soziale Dienste (twsd), „nur ist uns das Wissen um diese ureigenen Fähigkeiten verloren gegangen.“

Der Kurs Letzte Hilfe findet am 12. März 2024 von 16.30 bis 21 Uhr im Raum Worms des Augustinerklosters, Augustinerstraße 10 in Erfurt statt.

Anmeldung bitte per Mail an: akademie@hospiz-thueringen.de. Die Kosten betragen 20 Euro.

Mehr zur Ausstellung Was bleibt. und dem Begleitprogramm unter
www.was-bleibt.de/erfurt