Heiligenstadt (pinkert). Am 3. April 1945 überquerten amerikanische Truppen die Werra und begannen mit der militärischen Besetzung des Eichsfeldes, die bis zum 10. April abgeschlossen war. Teilweise heftige Kämpfe zwischen amerikanischen und deutschen Einheiten forderten auch im Eichsfeld zahlreiche Tote. Im Juli 1945 folgte die sowjetische Besatzung. Jene Zeit war geprägt durch eine Vielzahl von Einschränkungen im Alltag der Menschen: Die staatlichen Verwaltungen wurden umstrukturiert, neue Parteien und Organisationen bestimmten das Leben. Ü;ber diese Spannende Zeit des Kriegsendes und des Neubeginns nach 1945 wird vom Bischöflichen Kommissariat für das Eichsfeld im Zusammenarbeit mit dem Landkreis Eichsfeld und der Stadt Heilbad Heiligenstadt der Sammelband "Kriegsende und Neubeginn im Landkreis Eichsfeld 1945/1946" herausgegeben, der von Thomas T. Müller und Maik Pinkert bearbeitet worden ist.
Auf 480 Seiten werden fast 100 Erlebnisberichte der Priester sowie Bürgermeister der eichsfeldischen Städte und Gemeinden aus der Zeit des Umbruchs zusammengefaßt veröffentlicht. Zahlreiche - zumeist bisher unveröffentlichte - Fotos illustrieren dieses Buch. Den Erlebnisberichten vorangestellt ist ein allgemeiner Teil über den Landkreis, der auf der Kreischronik des bekannten Eichsfelder Historiker Dr. Johannes Müller fußt. Zeitgeschichtlich besonders wertvoll sind diese Berichte, die eine einzigartige Quelle für das Kriegsende und den Neubeginn im Obereichsfeld bilden. Die Aufstellungen über Kriegsschäden, die Listen der damals amtierenden Priester und Bürgermeister sowie ein Glossar runden den Sammelband ab.
Das Buch kostet 25.00 ? und kann man beim Eichsfeld Verlag bestellen.
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