Jugend verbesserte drei Tage lang die Welt

Über 400 Jugendliche beteiligten sich vom 23. bis 26. Mai in verschiedenen Orten Thüringens an der 72-Stunden-Aktion „Uns schickt der Himmel“

ökumenische Jugendgruppe in Erfurt mit Bischof Ulrich Neymeyr in ihrer Mitte

Ziel war es, die Welt in 72 Stunden ein bisschen besser zu machen, und es ist in beeindruckender Art und Weise gelungen. Weit über 400 Jugendliche und junge Erwachsene haben freiwillig und ehrenamtlich an vierundzwanzig verschiedenen Orten in Thüringen soziale, ökologische oder gemeinnützige Projekte verwirklicht. Uneigennützig wurden öffentliche Einrichtungen, Wege oder Plätze renoviert und verschönert, kulturelle, ökologische und Benefizprojekte realisiert.
„Mit den vielfältigen Projekten der 72-Stunden-Aktion in Thüringen haben wir in ökumenischer Verbundenheit ein deutliches Zeichen für Mitmenschlichkeit, Zivilcourage und die Bewahrung der Schöpfung gesetzt“, ist sich BDKJ-Diözesanvorsitzende Julia Dornieden sicher. „Es hat riesigen Spaß gemacht, gemeinsam mit deutschlandweit über 85.000 Jugendlichen und jungen Erwachsenen anzupacken und in so kurzer Zeit Großes zu bewegen. Wir haben gezeigt, dass junge Menschen nicht nur an sich selbst denken, sondern die Kirche und die Gesellschaft mitgestalten wollen und auch können“, so die junge Vorsitzende weiter.

Menschen, die im Alltag oftmals nur wenig miteinander zu tun haben, sind bei vielen Projekten miteinander in Kontakt gekommen. In Nordhausen, Dingelstädt, Eisenach, Erfurt und Ilmenau haben Jugendliche in Alten- und Pflegeheimen ältere Mitbürgerinnen und Mitbürger besucht und teilweise sogar kleine Programme für sie gestaltet. In Erfurt haben Studierende Kontakt mit der Jüdischen Landesgemeinde aufgenommen und Renovierungsarbeiten auf deren Friedhof vorgenommen. In Jena-Lobeda sind Schülerinnen und Schüler mit Bewohnern eines Hospiz ins Gespräch gekommen. Katholische und evangelische Jugendliche aus der Erfurter Innenstadt haben im Jugendhaus Roter Berg Maler- und Renovierungsarbeiten vorgenommen - gemeinsam mit den Gästen des dort ansässigen Offenen Treffs.

Dabei sind Menschen mit verschiedenem Lebensalter, unterschiedlicher Herkunft, anderen Erfahrungen und voneinander abweichenden Lebenssituationen zusammenkommen. Sie haben einander zugehört, sich besser kennengelernt und Solidarität gezeigt oder gespürt. Dies will der BDKJ als Organisator der 72-Stunden-Aktion auch als Signal für den weiteren gemeinsamen Weg in der Europäischen Union verstanden wissen. Deshalb wurde bei allen Projekten auch dafür geworben, wählen zu gehen.
„Macht das immer wieder! Versucht den Nachbarn auch noch mit her zu bekommen, weil es viel schöner ist, gemeinsam etwas herzurichten, als allein in der Stube zu sitzen und sich zu ärgern, dass nichts passiert“, gab Heike Taubert (Thüringer Finanzministerin und eine der Schirmherrinnen der Aktion) allen Beteiligten mit auf den Weg, als sie in Weimar selbst eine Projektgruppe besucht hatte.

Pressemitteilung des BDKJ Thüringen e.V.

 

Einen Rückblick zur 72h-Aktion 2019 im Bistum Erfurt gibt es auf Youtube


Aktionsgruppe in Heiligenstadt  mit Bundestagsabgeordnete Katrin Göring Eckardt (hintere Reihe Mitte)


Aktionsgruppe in Weimar mit Ministerin Heike Taubert (2.v.r.)


bei der Malteser Jugend in Erfurt halfen selbst die Jüngsten schon mit


Jugendliche bei der Renovierung eines Spielplatzes in Vacha (Rhön)


Jugendliche bei Renovierungsarbeiten auf dem enagelischen Pfarrgelände Drognitz