Erfurt (BiP). Die "Gloriosa", die größte und weltberühmte Glocke des Erfurter Domes, kann Ostern nach dem vorraussichtlichen Abschluss der Turmsanierung nicht geläutet werden. Ein winziger Haarriss von knapp acht Zentimeter Länge lässt die Glocke blechern klingen und verbietet ihr Geläut, weil sich der Schaden sonst ausweiten würde. Hauptursache des Risses dürfte wie schon 1984 - damals riss die Gloriosa über 60 cm - eine Spätfolge des Jahres 1899 sein, in dem die Glocke um 90 Grad gedreht worden war. Das Dombauamt prüft zur Zeit die Möglichkeiten, wie der Riss beseitigt und der berühmte Klang der Gloriosa wieder hergestellt werden kann. Die Öffentlichkeit wird auf einer Pressekonferenz am Mittwoch, 21. Januar, über den Schaden an der Glocke und seine Ursachen sowie über die Optionen des Dombauamtes bezüglich der Reparatur informiert.

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