Für Leukämie-Kranke: Schüler lassen sich typisieren

Eine Aktion von Edith-Stein-Schülern, Malteser Hilfsdienst und Rotary-Club

Pressemitteilung der Edith-Stein-Schule Erfurt:*


"Ü;ber 40 Schüler der Jahrgangsstufe 12 nehmen an der Typisierung teil, um so Leukämie-Patienten eine Heilungsmöglichkeit zu geben", freut sich Norbert Heckl, Biologie-Lehrer an der Edith-Stein-Schule, als er die Anmeldelisten für die Aktion "Leben spenden macht Schule" in den Händen hält.


Wochen zuvor hatte er gemeinsam mit den Schülern in einer Unterrichtsreihe zur Immunbiologie auch die Möglichkeiten der Bekämpfung von Blutkrebs (Leukämie) durch Ü;bertragung von Knochenmark-Stammzellen von gesunden Spendern erarbeitet. Hier wurden die Schüler auch auf das Engagement der "Deutschen Knochenmarkspenderdatei" (DKMS) aufmerksam, die mit 1,1 Millionen potenziellen Lebensspendern die weltweit größte Spenderdatei ist.


"Entscheidend für eine Ü;bertragung von Stammzellen ist die Ü;bereinstimmung von mindestens sechs der Gewebemerkmale zwischen Spendern und Patient. Diese ist äußerst selten, da über 1700 verschiedene Merkmale bekannt sind, die in Abermillionen Kombinationen auftreten können", berichtet Richard Busse, Schüler des Biologie-Leistungskurses von Herrn Heckl.


"Deshalb zählt jeder einzelne", war das Fazit der Schüler und auch ausreichende Motivation gemeinsam mit ihrem Lehrer eine Typisierungsaktion in der Schule zu organisieren. In dieser Typisierungsaktion gibt jeder potenzielle Spender, der mindestens über 17 Jahre sein muss, 5 ml zur Bestimmung der Gewebemerkmale ab. Die Daten werden dann ab dem 18. Lebensjahr in der "Deutschen Knochenmarkspenderdatei" gespeichert und anonym an spendersuchende Einrichtungen weltweit weitergegeben.


Zur Vorbereitung der Typisierungsaktion an der Edith-Stein-Schule galt es allerdings noch einige finanzielle und organisatorische Hürden zu überwinden. Die Blutabnahme organisiert ehrenamtlich der Malteser Hilfsdienst. Zur Ü;bernahme der 50 Euro Laborkosten pro Typisierung erklärte sich spontan der Erfurter Rotary-Club bereit. "Wir wollen und können auch die Kosten übernehmen, wenn sich noch mehr Personen als die 40 angemeldeten Schüler finden", erklärt Heinz Stade von den Erfurter Rotariern.


Stefan Borrmann



*Die Verantworung für den Inhalt der Pressemitteilung liegt beim oben angeführten Absender



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