Forschung mit adulten Stammzellen fördern

ZdK wendet sich mit einem Aufruf an die Bundesregierung

ZdK-Aufruf an die Bundesregierung...

Pressemitteilung des Zentralkomitee der deutschen Katholiken:*

Das Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK) hat die Bundesregierung und die Einrichtungen der Forschungsförderung dazu aufgerufen, die Forschung mit adulten Stammzellen stärker zu fördern.


Der Hauptausschuss des ZdK hatte sich am Freitag, dem 26. Januar 2007 über den Stand der Forschungen mit Stammzellen informiert. Zu einem Vortrag hatte er den Düsseldorfer Herzspezialisten Prof. Dr. Bodo-Eckehard Strauer eingeladen. Strauer hatte bereits im Jahr 2001 als Erster nachweisbare Erfolge bei der Therapie von Herzinfarktpatienten mit adulten Stammzellen erzielt.


Im Gegensatz zur Forschung mit embryonalen Stammzellen, bei deren Erzeugung ein heranwachsender Embryo, also menschliches Leben, zerstört wird, werden adulte Stammzellen aus dem Gewebe eines erwachsenen Menschen gewonnen.


"Nach dem derzeitigen Stand der klinischen Forschung kann man auf embryonale Stammzellen zur Organregeneration verzichten. Zur experimentellen Forschung reichen die derzeit existierenden embryonalen Stammzellen aus", so Strauer vor dem Hauptausschuss des ZdK. Die von ihm zur Therapie verwendeten adulten Stammzellen seien im Gegensatz zu embryonalen Stammzellen ethisch vertretbar gewonnen und ungefährlich.


Die Tatsache, dass erste therapeutische Erfolge bisher ausschließlich mit ethisch unproblematischen adulten Stammzellen erzielt worden sind, verschärft nach Auffassung des ZdK-Präsidenten, Prof. Dr. Hans Joachim Meyer, die Frage nach den Motiven der erneut aufbrechenden Diskussion um eine Veränderung des deutschen Stammzellgesetzes.



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