„Endlich wieder mal in Rumänien“

Neues Kolping-Gesellenhaus eingeweiht

 

Foto: Annette Müller, Kolping Heilbad Heiligenstadt

Wie selbstverständlich war es für das Kolpingwerk Erfurt bis zum Beginn der Pandemie, jedes Jahr die Partner in Rumänien und in der Ukraine zu besuchen. Persönliche Begegnungen sind sehr wichtig und haben in fast dreißig Jahren nicht nur eine gute Zusammenarbeit, sondern auch Vertrauen und Freundschaften wachsen lassen.

In die Ukraine fuhren Kolpingmitglieder in den letzten drei Monaten schon mehrmals, doch nicht zu Besuch, nur zu kurzen Aufenthalten, um dringend benötigte Hilfsgüter zu liefern. So versuchen die Kolpinger ihren ukrainischen Partnern in diesem schrecklichen Krieg beizustehen und zu unterstützen.

Die Reise nach Rumänien, zu der sich Mitte Mai eine Kolpingdelegation aufmachte, hatte einen erfreulichen Anlass. In Timisoara wurde ein neues Kolping-Gesellenhaus eingeweiht. Vor vier Jahren, beim letzten Besuch in Rumänien, stand Annette Müller noch mit ihrer Gruppe in der Straße vor zwei alten Häusern und man konnte sich kaum vorstellen, dass aus der Vision des Kolpingwerkes Rumänien, dort ein modernes Gesellen- und Bildungshaus zu errichten, Wirklichkeit werden kann. Und nun: Trotz Pandemie und großer Probleme und harter Arbeit ist mit Unterstützung von vielen Kolpingmitgliedern aus dem In- und Ausland ein wunderschönes Haus entstanden.

Das Kolpingwerk Erfurt hat den Bau mit finanzieller Unterstützung begleitet und ermöglicht und war natürlich zur Einweihung eingeladen. Ein festlicher Gottesdienst und ein frohes Fest wurden gefeiert. Glückliche Begegnungen mit Menschen, die sich lange nicht gesehen hatten. Für den Moment konnte man die Sorgen und die Probleme dieser schweren Zeit vergessen. Es hat gutgetan: „Endlich wieder mal in Rumänien“!

Annette Müller

  

Bilder: (c) Kolping Rumänien und Kolping Heilbad Heiligenstadt