Ein Plus von 80,6 Prozent

Die Zahl der Erwachsenentaufen hat sich im Bistum Erfurt fast verdoppelt


Es gibt Kurvendiskussionen,
die machen einfach Spaß !
Die Zahl der Erwachsenentaufen hat sich im Bistum Erfurt fast verdoppelt

Bistum Erfurt (BiP). Der Dax ist unter 4.000 Punkte gefallen, und so manche andere Wachstumskurve auch neigt sich traurig nach unten. Nicht so im Bistum Erfurt! Dort gibt es ein sattes Plus von 80,6 Prozent zu vermelden - bei den Erwachsenentaufen!


Wurden in den Jahren 1996 bis 2001 insgesamt 222 Männer und Frauen getauft, empfingen in den darauf folgenden sechs Jahren, also von 2002 bis 2007, 401 Erwachsene das Taufsakrament. Als erwachsen gilt, wer mindestens 14 Jahre alt und damit religionsmündig ist.


Der Jahresdurchschnitt hat sich demnach von 37 Taufen im ersten auf knapp 69 Taufen im zweiten Zeitraum erhöht. Für den gesamten Zeitraum von 1996 bis 2007 liegt der Jahresdurchschnitt bei 51,9 Erwachsenentaufen, was seit 2003 überdurchschnittlich viele Taufen im Bistum Erfurt bedeutet. Für die Jahre 2008 und 2009 liegen noch keine Gesamtzahlen vor.


Domkapitular Gregor Arndt, Leiter des Seelsorgeamtes, geht darum am Samstag, 28. Februar noch ein wenig festlicher gestimmt in den Erfurter Dom. Dort findet um 18 Uhr eine "Feier der Einschreibung" statt, bei der 24 erwachsene Taufbewerber aus dem Bistum Erfurt ihren Entschluss bekräftigen, sich taufen zu lassen und als Christen zu leben. Bischof Joachim Wanke wird sie dann feierlich zum Empfang der Taufe in der Osternacht zulassen. Danach tragen sich die künftigen Christen im Beisein ihres Pfarrers, der Paten und von Vertretern ihrer Gemeinde in das Taufbuch der heimatlichen Kirchengemeinde ein, wo sie ihre Taufe empfangen werden.


"Ich freue mich, dass Menschen auch in einem nichtchristlichem Umfeld eine Heimat in unserer Kirche finden", begeistert sich Domkapitular Arndt. In Gesprächen mit Taufbewerbern sei er selbst immer bereichert worden. "Und jeder, der als Erwachsener getauft wird, ist für uns ?alte? Christen eine Herausforderung und Ermutigung, auf ungetaufte Arbeitskollegen, Verwandte und Nachbarn zuzugehen", unterstreicht der Seelsorgeamtsleiter.

link