Ein junges, weltweites Glaubensfest

16.500 Jugendliche reisen aus Deutschland zum Weltjugendtag mit Papst Benedilt XVI. nach Madrid.

Rund 16.500 deutsche Jugendliche werden zum XXIII. Weltjugendtag (WJT) vom 16. bis 21. August 2011 nach Madrid reisen. Insgesamt haben sich 440.000 junge Menschen für das kirchliche Großereignis angemeldet, zu dem Papst Benedikt XVI. Jugendliche aus der ganzen Welt einlädt. Insgesamt 22 deutsche Bischöfe aus 19 Diözesen werden die Jugendlichen und jungen Erwachsenen begleiten. Die meisten deutschen Pilgerinnen und Pilger sind zwischen 16 und 25 Jahre alt. Zum Vergleich: Nach Sydney pilgerten 2008 insgesamt 6.000 Deutsche, ebenso wie im Jahr 2002 nach Toronto.
 
Ob Ibiza, Granada, Pamplona oder Barcelona: Die Jugendlichen werden zunächst bei den "Tagen der Begegnung" in den spanischen Bistümern Land und Glauben der Iberer kennen lernen. Am Montag (15. August) kommen dann alle in Madrid zusammen. Höhepunkte dort werden der Kreuzweg (19. August), die nächtliche Vigilfeier (20. August) und die Messfeier am Sonntag (21. August) mit Papst Benedikt XVI. auf dem Gelände eines Militärflughafens etwas außerhalb von Madrid. An den übrigen Tagen gibt es ein buntes Programm aus Workshops, Konzerten, Katechesen mit Bischöfen, Gebeten und Gottesdiensten.
 
Bischof Dr. Franz Josef Bode (Osnabrück), Vorsitzender der Pastoralkommission der Deutschen Bischofskonferenz, bezeichnet den von Papst Johannes Paul II. 1984 ins Leben gerufenen Weltjugendtag als "Erfolgsgeschichte". "Der Weltjugendtag ist ein hoch geschätztes Fest des Glaubens, ein Fest der Jugend und ein Fest der Welt", so Bode heute bei der Vorstellung des Programms in Köln. Er sei auch ein Pilgerweg der Kirche im Ganzen - auf der Suche nach der eigenen Mitte und den eigenen Wurzeln, erläutert Bode das diesjährige WJT-Motto: "Verwurzelt in Jesus Christus, und auf ihn gegründet, fest im Glauben." (Kol 2,7). Der Papst sei dabei ein besonders wichtiger Zeuge des Glaubens und ein Zeichen der Einheit und der Vielfalt der Menschen. "In ihm bekommt die Kirche für junge Menschen ein Gesicht, seine authentische Persönlichkeit spricht junge Leute sehr an", so Bode. Für junge Menschen sei der WJT eine "große, friedliche, fröhliche, internationale und emotionale Glaubensparty", ergänzt Pfarrer Simon Rapp, Präses des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend. Jugendliche aus der ganzen Welt würden tausende Kilometer reisen, um "sich im Namen Jesu Christi zu versammeln", um zu feiern, Jugendliche aus anderen Ländern kennen zu lernen, zu beten und sich im Glauben stärken lassen, so Rapp.
 
Gut behütet nach Madrid

Hitzetauglich und Schatten spendend: "Ein gemeinsamer Hut mit Deutschland-Flagge und WJT-Logo wird das gemeinsame Erkennungszeichen der deutschen Pilger sein", so Markus Etscheid-Stams, Leiter der deutschen WJT-Delegation. Im Rucksack haben sie zudem ein Pilgerheft mit Liedern und Gebeten in deutsch, spanisch und Latein sowie den Jugendkatechismus "Youcat". Ein offizielles Treffen aller deutschen Teilnehmenden in Madrid gibt es nicht. Jedoch werden sich viele bei einem "Flashmob" am Dienstag (15. August) zu einem einstudierten Tanz (auf dem Platz zwischen Kathedrale und Schloss) treffen. Dies ist ein Ergebnis der geistlichen Hinführung in Deutschland, bei dem sich die Jugendlichen unter dem Titel "Restlos Leben" vorbereitet haben (www.restlos-leben.net). Während des WJT werden junge Erwachsene und Bischöfe im WJT-Blog (www.blog.wjt.de) ihre Eindrücke schildern.
 
Die elfköpfige, offizielle deutsche Delegation begleitet der Kommissarische Leiter der Jugendkommission der Deutschen Bischofskonferenz, Weihbischof Dr. Bernhard Haßlberger (München-Freising). Delegationsleiter ist Markus Etscheid-Stams von der Arbeitsstelle für Jugendseelsorge der Deutschen Bischofskonferenz, die Organisation und Vorbereitungen in den Diözesen in Kooperation mit dem Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) verantwortet. Alle Informationen zum Weltjugendtag gibt es unter www.wjt.de.

www.madrid11.com/de


Quelle: Pressemitteilung der Deutschen Bischofskonferenz. Für den Inhalt ist der Absender verantwortlich.