14 Jahre für Bauten des Domberges verantwortlich
Erfurt (BiP). Kaum einer kennt den Erfurter Dom besser als er: Seit 14 Jahren ist Dombaumeister Hans Heinrich Forberg für die Erhaltung des Mariendomes verantwortlich - fast ein Viertel seines Lebens. Denn am Freitag, 28. Juli, feiert Forberg seinen 60. Geburtstag.
Der Titel Dombaumeister kann in die Irre führen. Forbergs Zuständigkeit erstreckt sich nicht nur auf den Dom, sondern auf alles, was sich auf dem Erfurter Domberg befindet: Domkirche und St. Severi, die ehemaligen Kurienhäuser, Bonifatiusturm, Freiflächen und Stufenanlagen. Wo immer gebaut oder renoviert wird, ist der Dombaumeister federführend. Das gilt auch für die Pflege und Restaurierung des Kunstgutes im Dom. Hier laufen zur Zeit zwei große Projekte, die dem Dombaumeister besonders am Herzen liegen: die Sicherung und Restaurierung der mittelalterlichen Chorverglasung sowie des barocken Hochaltares aus dem Jahr 1697.
Hans Heinrich Forberg steht seit dem 1. Mai 1986 als Leiter des Dombauamtes in Kirchendiensten. Zuvor hatte der promovierte Architekt in einem Leipziger Projektierungsbüro und in der Investitionsabteilung der Vereinigung Volkseigener Warenhäuser gearbeitet. Den Titel eines Dombaumeisters führt er seit 1996.
Wieviele Vorgänger Dombaumeister Forberg in seinem Amt hatte, kann niemand sagen - in der Ü;berlieferung klaffen Lücken. Von den 63 Dombaumeistern, deren Namen heute bekannt sind, wird der magister fabricae Tilomann Ziegler als erster erwähnt. Er war von 1452 bis 1454 am Erfurter Dom tätig.
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