Erfurt (BiP). Zu einem 100-stimmigen Chor vereinen sich am Sonntag, 27. Juni fünf Kirchenchöre aus Arnstadt, Bad Berka, Sömmerda, Weimar und vom Erfurter Domberg. Der Anlass, das 11 Uhr-Hochamt im Erfurter Dom musikalisch zu gestalten, ist das Treffen der Diaspora-Kirchenchöre aus dem Bistum Erfurt, das alle zwei Jahre auf dem Domberg stattfindet. Viel Zeit zu üben bleibt dem großen Chor nicht: Eine gemeinsame Probe vor dem Gottesdienst muss genügen. Ansonsten sind die Gesänge in den Einzelchören vor Ort einstudiert worden. Aber es geht auch weniger um sängerische Perfektion, wie Dompfarrer Dr. Reinhard Hauke hervorhebt, der den Gottesdienst leitet. Die Mitglieder der oft kleinen Diaspora-Chöre freuen sich darauf, einmal in einer großen Formation zu singen. Große Chöre sind selten, weil die Katholiken in der thüringischen Diaspora, wo Christen in der Minderheit leben, nur 8 Prozent der Bevölkerung ausmachen.
link