Diakonweihe für Thomas Gehlfuß und Hans-Martin Samietz

Meiningen und Ilmenau werden erste Wirkungsstätten der neuen Diakone

Meiningen und Ilmenau werden erste Wirkungsstätten der neuen Diakone

Erfurt (BiP/fo). Thomas Gehlfuß aus Nordhausen und Hans-Martin Samietz aus Gotha werden am Samstag, 22. September im Nordhäuser Dom zum Heiligen Kreuz von Weihbischof Reinhard Hauke durch Handauflegung und Weihegebet zu Diakonen geweiht. Die Weiheliturgie beginnt um 10 Uhr.


Thomas Gehlfuß (25) wurde 1982 in Nordhausen geboren. Nach dem Abitur im Jahr 2001 begann er sein Studium der katholischen Theologie in Erfurt. Zwar war ihm zu diesem Zeitpunkt noch nicht klar, wohin das Studium führen sollte, aber noch vor Ablauf des ersten Studienjahres wusste er, welchen Weg er einschlagen wollte. Zum dritten Semester trat er in das Priesterseminar Erfurt ein. Seine Motive für das Priesteramt? "Für mich - und das mag jetzt vielleicht kitschig oder zu einfach klingen, aber so empfinde ich es - ist es die Liebe Christi, die mich bewegt hat und immer noch bewegt, Christus nachzufolgen." Seine Freude an der Arbeit mit Jugendlichen, seine Liebe zum Gebet und zur Musik verstärkten seine Entscheidung, Priester werden zu wollen.


Für seine Zeit als Diakon hofft Thomas Gehlfuß auf "viele interessante Begegnungen, Gespräche und Menschen, mit denen ich den Weg Gottes gehen kann". Bei seinen Wünschen für die unmittelbare Zukunft bleibt der junge Nordhäuser zurückhaltend: "Alles in allem möchte ich mich von Gottes Vorsehung fuhren lassen. Dabei könnten allzu viele Erwartungen eher hinderlich sein." Doch immerhin weiß er, wo es nach der Weihe hingeht: Als Diakon wird er in Meiningen wirken.


Hans-Martin Samietz (32) wurde 1974 in Jena geboren. Seine Schul- und Jugendzeit verbrachte er in Gotha. Nach dem Abitur leistete er seinen Zivildienst bei den Schönstatt-Patres im Jugendhaus der Schönstatt-Mannesjugend in Thalwenden ab. "Die Arbeit der Schönstatt-Patres im Eichsfeld hatte ich schon als Jugendlicher schätzen und lieben gelernt. Trotz dieser Faszination wollte ich zunächst Priester für das Bistum Erfurt werden." Deshalb begann Samietz im Herbst 1995 sein Studium der Theologie als Erfurter Priesteramtskandidat. Die ursprüngliche Faszination bewegte ihn dann aber doch, Schönstatt-Pater zu werden.


Da er mit Beendigung seines Studiums 27 Jahre alt war und erst nach seinem 30 Geburtstag Diakon bei den Schönstadt-Patres werden konnte, begann er in der Folge ein Studium der Sozialen Arbeit an der Katholischen Stiftungsfachhochschule in Benediktbeuern. Heute fühlt sich Samietz optimal auf die Arbeit als Seelsorger vorbereitet, nicht zuletzt, weil er sich in Benediktbeuern besondere Kenntnisse auf dem Gebiet der Kinder- und Jugendhilfe sowie im Umgang mit verhaltensauffälligen Kindern und Jugendlichen aneignen konnte.


Hans-Martin Samietz sieht auf seinen bisherigen Lebensweg mit großer Dankbarkeit. Und gerade diese Dankbarkeit sei für ihn ein Grundimpuls gewesen, Priester zu werden. "Ü;ber die Jahre ließen viele Ereignisse die Ü;berzeugung in mir wachsen, dass Gott einen besonderen Weg für mich vorsieht." Als Diakon wird Hans-Martin Samietz in der katholischen Pfarrgemeinde in Ilmenau arbeiten.


Christian Fothe

Praktikant in der Pressestelle des Bistums Erfurt

Lexikon: Diakon, Diakonenweihe