Ausstellung zeigt politische und kirchliche Entwicklungen in Israel und Palästina...
Heiligenstadt (BiP). Für Juden, Christen und Moslems sind Israel und Palästina nicht nur polit-geographische Größen, sondern Orte ihrer Religions- und Heilsgeschichte. Die deutschen Katholiken haben seit 1855 sogar einen eigenen Verein, der eine Brücke in diese Region schlägt: der Deutsche Verein vom Heiligen Lande. Anlässlich seines 150jährigen Jubiläums ist die Ausstellung "Das Heilige Land als Auftrag" entstanden, die am Palmsonntag (1. April) von 8 bis 18 Uhr im Marcel-Callo-Haus in Heiligenstadt zu sehen ist. Informationstafeln, historische Fotografien und weitere, bisher unveröffentliche Exponate spiegeln die politische und kirchengeschichtliche Entwicklung der letzten 150 Jahre in Israel und Palästina wider.
"Das Heilige Land ist auf vielfache Weise für uns Christen eine Heimat", sagt der Camburger Pfarrer Norbert Winter, der Diözesanvorsitzende des Vereins. Ziel der Ausstellung sei, das Interesse am Heiligen Land und an den dort lebenden Menschen zu wecken und zu fördern. "Ich hoffe, dass die Ausstellung an einem für das Eichsfeld so wichtigen Tag viele Besucher anzieht", meint Winter. Am Palmsonntag findet in Heiligenstadt traditionell die große Leidensprozession statt, an der Tausende von Menschen teilnehmen.
Der Deutsche Verein vom Heiligen Lande ist das Hilfswerk der deutschen Katholiken für die Region, organisiert Pilgerreisen und vermittelt Arbeitseinsätze in soziale Einrichtungen. Der Verein sorgt dafür, dass der Kontakt zu den Menschen auch in schwierigen Zeiten nicht abbricht. Er wurde vor 150 Jahren gegründet, um das christliche Leben zu unterstützen und die heiligen Stätten zu bewahren. Im Vordergrund der Arbeit steht immer das Bemühen um Verständigung und Versöhnung zwischen Völkern und Religionen. Die von der Pax-Bank unterstützte Ausstellung war bereits in zahlreichen deutschen Diözesen sowie in Brüssel, Rom und Jerusalem zu sehen.