Liebe Freundinnen und Freunde des Katholischen Forums,
die jüngst veröffentlichte Studie zum sexuellen Missbrauch an Kindern und Jugendlichen durch Kleriker im Erzbistum München und Freising und die in Reaktion auf sie abgegebenen Stellungnahmen und Statements decken die Abgründe von Machtmissbrauch in nicht neuer, aber aufs Neue bedrückender Weise auf. Diese Abgründe zeigen sich in dreifacher Weise:
- zunächst in sexualisierter Gewalt gegenüber Minderjährigen,
- dann in deren Vertuschung durch Verantwortungsträger,
- schließlich in der Leugnung der Vertuschung und der Verantwortung sowie der Taktik von Verantwortungsträgern, nur das zuzugeben, was juristisch erwiesen ist.
Da muss sich niemand wundern, dass die Kirche nicht mehr als moralische Instanz angesehen wird. Kann sie in dieser Situation überhaupt noch Freude und Hoffnung, Trauer und Angst der Menschen wahrnehmen und sich zu eigen machen, wie es das Zweite Vatikanische Konzil fordert? Wir wollen es jedenfalls versuchen und haben uns dazu im Februar ein Thema aus der Moral und Ethik vorgenommen: das autonome Fahren. Sie sind herzlich eingeladen, darüber mit uns ins Gespräch zu kommen!
Ihr
Niklas Wagner